Ein unnötiges, ewiges Ärgernis
Man kennt das in nahezu jeder Gemeinde: sinnlose Zerstörung, mutwillige Verunreinigungen oder Schmierereien an öffentlichen Plätzen. So ärgerlich diese Vandalenakte auch sind, sollen sie nicht Anlass für Vorverurteilungen oder Vorurteile sein, die zumeist auf junge Menschen abzielen.
Bei einem aktuellen Vorfall in Hirm gab es kürzlich aber Zeugen, die leider genau davon berichten: Jugendliche, die nicht nur öffentliches Gut am sogenannten „Kulturpfad“ zerstört haben, sondern auch noch durch aggressives Verhalten aufgefallen sein sollen. Die Polizei ermittelt; mit Verweis auf das laufende Verfahren gibt es noch keine Details zu Alter und Beweggründen der Vandalen.
Wobei die Frage nach den Gründen für solche Ausraster wohl am schwierigsten zu klären ist und diese wohl tiefer liegen. Natürlich muss mit jeder und jedem auch geredet werden, wenn Wut, Frust oder Langeweile auf diese Art abgebaut werden. Auch hier muss man ansetzen und Lösungen suchen, ja, Hilfe anbieten.
Aber eines steht ebenso fest: Vandalenakte sind beileibe kein „Lausbubenstreich“. Sie bringen Unruhe und Ärgernis in eine Gemeinde, sie kosten Zeit, Energie – und vor allem auch Steuergeld. Für die Taten einzelner müssen also wiederum alle aufkommen. Mit Geld, das anderswo in jedem Fall besser angelegt wäre.