Mut alleine wird nicht reichen
Die Erwartungen waren einigermaßen groß, als sich der Handel aus dem Lockdown zurückmeldete. Eineinhalb Wochen nach der Wieder-Eröffnung bleiben Jubelmeldungen und Ansturm auch in Mattersburg aus; die Geschäftsleute sprechen aber von passabler Frequenz. Jetzt hoffen die Unternehmerinnen und Unternehmer, dass nicht noch ein weiterer „harter Lockdown“ folgt.
Doch etwas überraschend zeigt sich in diesen krisengeschüttelten Tagen die Bilanz der Neugründungen im Bezirk: Zum befürchteten – fast schon erwarteten – Absturz ist es nicht gekommen. 141 neue Unternehmen wurden im vergangenen Jahr im Bezirk Mattersburg gegründet. Das sind zwar um 50 weniger als noch 2019, aber die Zahl zeigt trotz Krise eine anhaltende Aufbruchsstimmung.
Signifikant ist auch, dass sich die Unternehmerinnen und Unternehmer angepasst haben – das zeigen viele Firmen, die im Online-Bereich tätig sind. Und es wird auch weiter nötig sein, sich den Umständen anzupassen. Dennoch wird die Wirtschaft noch einen massiven Einbruch erleiden. Überbrückungskredite müssen zurückgezahlt werden, mit Kurzarbeit ist das drohende Ende oft nur aufgeschoben. Es gibt nur eine Möglichkeit: schon jetzt mit allen Mitteln dagegensteuern.