Schmerzen in der Gemeindekasse
Die Budgetsitzung des Mattersburger Gemeinderates entscheidet, wo investiert, wo gespart wird. Die Vorarbeiten für das zig-Seiten starke Konvolut dauern sicher wochenlang und werden von Angestellten des Rathauses nach grundsätzlichen Vorgaben der Politiker ausgetüftelt. Bei der Gemeinderatssitzung selbst brauchen die Politiker nur mehr ihren Sanktus oder auch nicht abgeben – wie etwa in Mattersburg, wo sich die Liste Zukunft Burgenland (LZM) als einzige Fraktion und mit Kopfschütteln aller anderen politischen Mitbewerber gegen das Budget gestellt hat. Zugegeben, der große Wurf ist es nicht. Das geht aber auch gar nicht, da das Geld wie in den meisten Gemeinden ohnehin fehlt. Statt großer Sprünge ist Kontinuität angesagt, die doch auch ein wenig Spielraum für Investitionen zulässt. So wie der überraschende Neubau des „Nachfolgers“ des Pfarrkindergartens, den die Gemeinde nun alleine zu berappen hat. Der tut zwar weh, muss aber sein. Doch wo, wenn nicht in der Infrastruktur und da speziell in der Betreuung der Kinder, ist das Geld besser aufgehoben.