Wo sind all die Ortschefs?
Der aktuelle Stand für die Wahlen im kommenden Jahr zeigt: Neun von 19 Ortschefs im Bezirk treten nicht mehr an; mit Kurt Fischer in Baumgarten und Karl
Izmenyi in Krensdorf gibt es noch zwei Wackelkandidaten.
Und das verdeutlicht, dass sich die Zeiten schon längst geändert haben. War das Bürgermeister-Amt einst ein „Ehrenjob“, für den die Kandidatinnen und Kandidaten Schlange standen, so ist es jetzt umso schwieriger, „Nachwuchs“ zu finden.
Die Gründe liegen auf der Hand: immer mehr Verantwortung und Arbeitsaufwand – und die Gefahr, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten, ist oft gegeben. Auch in einer kleinen Ortschaft geht es um einen Full-Time-Job bei vergleichsweise geringer Bezahlung. Eine Trendwende könnte man nur mit besseren Bürgermeister-Gehältern einleiten, denn die stehen derzeit in keinem Verhältnis zur Verantwortung.