Streit um Sträucher beim Nordbahnhof

Zwischen der ÖBB und einer Anrainerin aus Mattersburg, Christine Fisch, kam es zum Konflikt, als kurz vor Weihnachten Bäume und Sträucher beim Bahnübergang vom Nordbahnhof und entlang der Gleise neben dem Weg Richtung Bewegungspark gefällt wurden.
Rodung kann nicht nachvollzogenwerden
„Seitens der ÖBB wurde gesagt, dass Bäume geschnitten werden müssen, damit bei Sturm keine Äste auf die Gleise fallen – das ist voll akzeptabel. Warum man allerdings alles gerodet und zerstört hat, wo seit Jahrzehnten eine Bepflanzung mit Bäumen, Sträuchern und einer Vielzahl von Lebewesen stattfindet, kann ich nicht nachvollziehen“, so Fisch gegenüber der BVZ. Sie hat sich an Bürgermeisterin Ingrid Salamon gewandt, die von der ÖBB eine Erklärung forderte. Salamon besichtigte den Ort gemeinsam mit Günter Dorner von der Gemeinde und Michael Tinhof, ÖBB. Dabei wurde festgestellt, dass die gefällten Bäume im Bereich der Bahngleise aufgrund des Sicherheitsrisikos entfernt wurden. Zudem sei es wegen Starkwind-Ereignissen an dieser Strecke im vergangenen Jahr durch Baumwürfe und -brüche zu Streckensperren gekommen.
Fisch meint dazu: „Ich wohne dort, es war noch nie etwas gesperrt.“ Sie kritisiert auch, dass nicht nur Bäume, sondern auch Sträucher, von denen keine Gefahr ausgehe, abgeholzt wurden. „Das ist ein Naturjuwel, welches auch zahlreiche Spaziergänger benützen, um zum Bewegungspark zu wandern.“
„Es sah schrecklich aus“
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass dann die abgeholzten Äste, Bäume und Sträucher nicht weggeräumt worden seien: „Erst letzte Woche wurde begonnen, das Gröbste zu entfernen“, so Fisch, „es sah schrecklich aus.“ Die ÖBB begründet das damit, dass die Arbeiten durch die Witterung und die Geländeform stark erschwert werden und der Abtransport der Hölzer bei trockenen oder frostigen Bedingungen stattfinden wird.