Lösung für Grenzverkehr?

Erstellt am 21. Jänner 2015 | 07:52
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Schattendorf Grenze Burgenland Kirtag
Foto: NOEN, BVZ
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Geht es nach der SPÖ, so sollte die Verbindungsstraße schon bald temporär unpassierbar sein – die Bezirkshauptmannschaft wartet noch auf Behördengutachten.

Bei der Grenzstraße soll sich, laut der SPÖ, noch im ersten Quartal dieses Jahres eine Entlastungslösung auftun: SPÖ-Bezirkschef Klubobmann Christian Illedits, der bereits mit der Bezirkshauptmannschaft im Gespräch ist, sagt dazu: „Für die von ausuferndem Pendlerverkehr betroffene Grenzverbindung zwischen dem ungarischen Agendorf und Schattendorf wird es noch im ersten Quartal eine Entlastungslösung geben. Ein Verkehrsgutachten als Entscheidungsgrundlage ist ebenfalls bereits in Arbeit. „Der gemeinsame Schulterschluss mit den Bürgermeistern und SPÖ-Ortsorganisationen der vier Gemeinden wird zum Erfolg führen“, ist Illedits überzeugt.

Tägliche temporäre Sperre zu den Hauptverkehrszeiten 

„Schon jetzt lässt sich sagen, dass der Pendlerverkehr über diese Gemeindestraße wegen der extrem gestiegenen Verkehrsdichte unzulässig ist. Eine tägliche temporäre Sperre zu den Hauptverkehrszeiten – wochentags etwa von 5.30 bis 8.30 Uhr und von 16.30 bis 18.30 Uhr – müsste auf dieser Basis rechtlich möglich sein. Damit würde man die Verkehrsbelastung in Schattendorf und den Nachbargemeinden massiv reduzieren und gleichzeitig die Verkehrssicherheit spürbar erhöhen“, ist Illedits überzeugt.

Parallel habe er den bestehenden Vertrag über ein EU-Projekt, in dessen Rahmen die Verbindungsstraße errichtet wurde, prüfen lassen. „Aus Sicht von Experten spricht auch in dieser Hinsicht nichts gegen temporäre Sperren für den Pendlerverkehr. Der kleinräumige Nachbarschaftsverkehr, für den dieses EU-Projekt gedacht ist, wird aufrechterhalten“, betont Illedits. Sowohl Bürgermeister Johann Lotter als auch Bezirkshauptmann Klaus Mezgolits warten vorerst noch auf das Gutachten der Sachverständigen. Die Verbindungsstraße zwischen Agendorf und Schattendorf war zum Erhalt der freundschaftlichen Beziehungen und zum kulturellen Austausch errichtet worden. Der ausufernde ungarische Pendlerverkehr bewog nun die Politiker Maßnahmen zur Verkehrsreduktion zu ergreifen. Da aber die Straße aus EU-Geldern gefördert wurde, gestalten sich diese als nicht ganz einfach.

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