Betreiber für neue Apotheke bei Martinischenke fixiert. Bernhard Öhner wird gemeinsam mit der Familie Kern die Apotheke am Areal der ehemaligen Martinischenke führen.

Am Mittwoch vergangener Woche erfolgte der Spatenstich für das Großprojekt der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft am Standort der ehemaligen Martinischenke. Die Aufteilung der Infrastruktur ist bereits länger bekannt. Die letzte offene Frage wurde beim offiziellen Baustart auch beantwortet – und zwar, wer die Apotheke führen wird. Dies wird der in Oberösterreich beheimatete Bernhard Öhner sein.
„Ich habe die Konzession für die Apotheke, als Partner wird die Familie Kern fungieren“, so der in Steyr in einer Apothekerfamilie aufgewachsene Öhner, der lange Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich vorweisen kann. „Es ist schon lange her, dass ich für die Konzession angesucht habe. Vor drei Jahren hat es endlich geklappt“, so Öhner.
„Es ist schon lange her, dass ich für die Konzession angesucht habe. Vor drei Jahren hat es endlich geklappt“
Mit der gesetzlichen Auflage, fünf Jahre nach Konzessionserhalt eine Apotheke zu eröffnen, sollte es klappen. Laut OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar will man mit den Bauarbeiten für den gesamten Komplex Ende 2020 fix fertig sein.
Öhner will eine enge Zusammenarbeit mit der Familie Kern eingehen – diese führt die bekannte Merkur-Apotheke im gleichnamigen Wiener Neustädter Einkaufszentrum. Apothekenbesitzer Hermann Kern und Apothekenleiter Philip Kern sollen sich in Mattersburg einbringen. Das Projekt ursprünglich in die Wege geleitet hat der Wiener Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Reinhard Draschtak.
„Die Apotheke wird im unteren Bereich, auf einer Größe von 230 Quadratmetern, beheimatet sein. Geplant ist, zwischen sechs und zehn Personen zu beschäftigen. Im Frühjahr 2020 soll der Rohbau für die Apotheke stehen, bis Herbst 2020 soll dann auch der Aufbau umgesetzt sein“, berichtet Draschtak. Nun gilt es noch, weitere Beteiligte ins Boot zu holen. Apotheken werden als Personengesellschaften (OHG oder KG) geführt, bei der eine Person mehr als 50 Prozent der Anteile hält. Weitere Beteiligte will oder kann Draschtak noch nicht nennen.
"Im Frühjahr 2020 soll der Rohbau für die Apotheke stehen, bis Herbst 2020 soll dann auch der Aufbau umgesetzt sein“
Ob es Gespräche vorab oder bezüglich einer möglichen Beteiligung mit der Familie Seedoch (sie betreibt in Mattersburg die Salvator Apotheke) gegeben hat? Diesbezüglich hält sich Draschtak bedeckt. Und auch Elisabeth Seedoch will dazu keine Stellungnahme abgeben.