Bienenzuchtverein bietet nun eigene Patenschaften an

Die ersten Gespräche mit dem Mattersburger Bienenzuchtverein hat es bereits gegeben, nun wird es doch nichts aus der Kooperation von „Biene Burgenland“ mit heimischen Imkern für das Projekt mit Bienenpatenschaften. Biene Burgenland-Chef Markus Bleich bietet hierbei Patenschaften um den Preis von 490 Euro an Unternehmer an. Im Gegenzug erhält der Pate 50 Stück personalisierte Honig-Gläschen mit Bio-Honig zu je 50 Gramm. Die heimischen Imker hätten die Bienenstöcke pflegen sollen.
„Unser Anliegen ist einfach, unsere regionalen Imker zu unterstützen und zusammenzuarbeiten – aus diesem Grund wird es keine Kooperation mit ‚Biene Burgenland‘ geben“, so Obmannstellvertreter Ludwig Viehaus über die Gründe, die Kooperation nicht einzugehen. Solche Patenschaften werden vom Bienenzuchtverein nun in „Eigenregie“ umgesetzt. Für Interessierte besteht die Möglichkeit, Patenschaften für Stöcke zu erwerben, für die Hege und die Pflege sorgen die heimischen Imker.
Ein Platz ist auch schon gefunden, wie Bürgermeisterin Ingrid Salamon berichet: „Natürlich unterstützen wir die heimischen Imker. Wir stellen den Imkern die ‚Stierwiese‘ (Anm.: die große Wiese zwischen ASKÖ-Tennisplatz, und der B50-Brücke in Walbersdorf) bereit“, so Salamon. Bleich selber legt das Projekt in Mattersburg nicht ad acta. „Es gibt einen Plan B, ich werde die Bienenstöcke dann selber betreuen.“
„Unser Anliegen ist einfach, unsere regionalen Imker zu unterstützen und zusammenzuarbeiten"
Der Verein hielt auch kürzlich seine Generalversammlung ab und ein neuer Vorstand wurde gewählt. Obmann Stefan Apeltauer stellte sich aus Zeitgründen nicht mehr der Wahl. Neue Chefin ist Gaby Schandl und auch die anderen Vorstandsmitglieder sind neu. Der Verein zählt aktuell 49 Mitglieder, ein Mal im Monat gibt es ein Treffen im Walbersdorfer Gasthaus Schwentenwein mit Erfahrungsaustausch. „Die Imkerei boomt in letzter Zeit. Es gibt auch sehr viele Jugendliche, die sich für die Imkerei interessieren. Wir werden versuchen, unseren Standard aufrecht zu erhalten und vermehrt Schulungen anbieten“, berichtet der neue Obfrau-Stellverterer Ludwig Viehaus.