ETAS-Elektrotechnik: Liquidation fix

Angesichts der enormen Summe an Passiva sorgte eine Aussendung des Kreditschutzverbandes für Aufsehen: Das Mattersburger Unternehmen ETAS-Elektrotechnik hat am Landesgericht Eisenstadt ein Insolvenzverfahren beantragt, die Passiva betragen rund 4,26, Millionen Euro, rund 80 Gläubiger sind davon betroffen.
Bei der Firma, die sich mit Elektroinstallationen und Elektrotechnik beschäftigt, sind 29 Mitarbeiter aufrecht beschäftigt, davon 24 Arbeiter mit zwei Lehrlingen und fünf Angestellte. Löhne und Gehälter sind für Jänner 2023 offen. Die BVZ erreichte den Geschäftsführer des im Jahre 2012 gegründeten Unternehmens am Telefon. Die Ursachen für seinen Insolvenzantrag erläutert er wie folgt: „Die steigenden Lieferantenpreise, die Corona-Pandemie und eine sehr hohe Nachzahlung bei der Krankenkassa.“
Das Unternehmen hat seinen Firmensitz in Mattersburg, das vorwiegende Betätigungsfeld soll jedoch im Raum Wien gewesen sein.
Laut KSV-Informationen liegen die Insolvenzursachen hauptsächlich in der COVID 19 Pandemie. Nach ersten Überprüfungen seien einhergehend auch Nachforderungen von den Abgabenbehörden zu befürchten. Weiters seien auch einige Gerichtsverfahren zu unterschiedlichen Bauvorhaben anhängig, sodass die Liquiditätslage insgesamt sehr angespannt ist.
Am Tag der Aussendung war die Unternehmensfortführung noch offen: „Ob eine zumindest kurzfristige Fortführung des Unternehmens möglich ist, wird der noch vom Gericht zu bestellende Insolvenzverwalter zu prüfen haben.“
Als Masseverwalter fungiert Klaus Dörnhöfer, am Dienstag dieser Woche erläutert er, dass es keine Fortführung des Unternehmens geben wird: „Es wird ein Konkursverfahren gegeben, das Unternehmen wird liquidiert.“