FPÖ-Schütz nach Ausschluss "überrascht"

Als Ausschlussgrund wurde parteischädigendes Verhalten angeführt. "DDI Dr. Schütz wurde diesbezüglich mehrmals im Landesparteivorstand ermahnt", so die FP in einer Aussendung. Da sämtliche Ermahnungen fruchtlos blieben, sei gemäß Parteistatut dementsprechend vorzugehen.
Die Geschäfte des Bezirks werden bis auf weiteres vom bisherigen Stellvertreter GR Bernd Jankovitsch fortgeführt.
"Überraschender" Schritt: "Ich bin entwurzelt worden"
Schütz selbst meinte am Freitag in einer Tageszeitung, dass der Schritt für ihn "sehr überraschend" gewesen sei. "Ich bin entwurzelt worden", sagte er und kündigte an, er werde gegen den Ausschluss beim Parteischiedsgericht berufen, "obwohl ich weiß, dass ich wenig Chancen haben werde".
Der Ex-Bezirksparteiobmann erklärte, er sei "sehr negativ" berührt, weil die Argumentation haltlos sei. Bei der Landtagswahl habe er für Vorzugsstimmen geworben und "privates Geld investiert. Einem großen Teil des Landesparteivorstandes war das nicht recht". Wenn man das als parteischädigend sehe, könne er das nicht verstehen.
"Es waren doch Stimmen für die FPÖ." Insider meinen laut Medienberichten hingegen, dass seine kritischen Meldungen im Wahlkampf gegenüber der SPÖ Schütz zum Verhängnis geworden seien. "Die hörte man nicht gerne in der FPÖ-Zentrale ."
Schütz habe bei der Landtagswahl am 31. Mai mit nur einer Stimme das direkte Mandat für den Landtag verfehlt.