Das Radwegenetz wird ausgebaut

Erstellt am 15. April 2021 | 04:33
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Der neue Radweg führt von der Arena West weg quer zur B50 verlaufend. Bei einer Unterführung mündet der Güter- und Radweg dann in die Pöttelsdorfer Triftgasse.
Foto: Grafik: Land Burgenland, Grafik: Land Burgenland
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Von der Arena weg wird entlang der B50 ein Güter- und Radweg erbaut, der in die Pöttelsdofer Triftgasse mündet.

Montag dieser Woche starteten die Bauarbeiten für den „Lückenschluss“ von Radwegen zwischen Mattersburg und Pöttelsdorf. Dieser stellt quasi eine Verlängerung jenes Radweges dar, der von der Eisenstädterstraße raus zur Arena Ost führt.

Der „neue“ Radweg führt über den Zebrastreifen bis zur Arena West, wo der dann am Gebäude entlang verläuft. Ab Pöttelsdorfer Hotter, entlang der B50, wird dann ein rund einen Kilometer Güter- und Radweg errichtet. Bei der Unterführung zur B50 mündet der Radweg in die Triftgasse. Dieser Radweg ermöglicht zukünftig RadfahrerInnen und auch FußgängerInnen einerseits eine sichere Verbindung der beiden Orte. Andererseits wird dadurch auch die Erreichbarkeit der Arena für RadfahrerInnen aus den umliegenden Orten verbessert. Die Arbeiten sollen noch heuer abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf 350.000 Euro.

Anbindung an „Burgenland-Radweg“

„Darüber hinaus wird damit auch die Anbindung an den R1 (Hauptradroute Nord-Süd) zum Beispiel Richtung Eisenstadt hergestellt“, so die Mattersburgerin Christine Zopf-Renner, Leiterin der Mobilitätszentrale und Radverkehrskoordinatorin. Der R1 ist die durchgehende Verbindung vom Norden bis in den Süden des Burgenlandes auf größtenteils bestehenden Radwegen. Für Verkehrslandesrat Heinrich Dorner ist der Radweg zwischen Mattersburg und Pöttelsdorf ein weiteres wichtiges Projekt, um das Burgenland Schritt für Schritt als Radland Nummer 1 zu etablieren.

„Mit dieser Radverbindung nimmt das Radbasisnetz in allen Bezirken mehr und mehr Gestalt an. Im Rahmen des Entwicklungsprozesses haben wir in den letzten Jahren gemeinsam mit den vielen Gemeinden Zielnetze für die Regionen erarbeitet, die jetzt landesweit umgesetzt werden. Radfahren in den Gemeinden wird – wie hier im Bezirk Mattersburg – noch attraktiver und sicherer“, so Dorner. Die Radbasisnetze sind Teil des „Masterplans Radfahren“, mit dem sich das Burgenland zum Ziel gesetzt hat, die Anzahl der mit dem Rad zurückgelegten Wege bis 2030 zu verdoppeln.

„Dieses Mobilitätsprojekt kommt jetzt zur Umsetzung. Neben dem Lückenschluss der Radwege zwischen Pöttelsdorf und Mattersburg ist die Erschließung der landwirtschaftlichen Fläche der nächste positive Aspekt“, so Pöttelsdorfs ÖVP-Bürgermeister Rainer Schuber. Laut Mattersburgs SPÖ-Bürgermeisterin Ingrid Salamon ist dies ein „sehr positives Projekt, das auch für die Umwelt wichtig ist. Wie man jetzt in Pandemiezeiten sieht, sind sehr viele Menschen mit dem Fahrrad unterwegs.“

Nach Abschluss der Bachdeckensanierung im kommenden Jahr stehen in der Stadt dann die nächsten Arbeiten für Radwege am Plan: Jener Radweg, der zur Zeit noch in der Bachgasse endet, wird entlang der Wulka bis zur B50-Brücke bei Walbersdorf fertiggestellt. Und der fehlende Part des Radweges in der Hirtengasse – dort, wo die OSG-Siedlung erbaut wurde – soll in absehbarer Zeit fertiggebaut werden.