Mattersburger ließ Waisenhaus bauen

In Afrika / Das Herzensprojekt des Mattersburgers Marko Amminger ist vollbracht: Am 17. November wird das Waisenhaus in Luduga (Tansania) eröffnet. Die Ursprünge für sein soziales Engagement stammen aus dem Jahr 2008, als er an einem Infoabend über Entwicklungshilfe teilnahm.
Vor vier Jahren zum ersten Mal in Afrika
Im Juli 2009 war er dann das erste Mal mit sieben anderen Österreichern in Tansania, wo in einem Stadtteil von Luduga mitgeholfen wurde, einen Wassertank zu bauen.
„Die Eindrücke dort haben mich nicht mehr losgelassen. Die Menschen in Luduga haben nahezu nichts an materiellen Dingen, versprühen jedoch ganz viel Herzlichkeit, Lebensfreude und Freundlichkeit“, berichtet Amminger.
In weiterer Folge organisierte er Spendenaktionen, die zwei Benefizhallenturniere „Freunde kicken für Afrika“ mit großem Erfolg, womit er das Waisenhaus auch finanzieren konnte. „Die 25.000 Euro an Kosten dafür sind ausfinanziert und das gesamte Geld bereits überwiesen“, berichtet Amminger, der vergangenen Sommer wieder in Luduga selbst vor Ort war und beim Bau mithalf.
Nächster Schritt geplant: Nahrungsmittel selber anbauen
Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Bau im Endstadion, am 17. November ist es soweit: Das rund 180 Quadratmeter große Waisenhaus wird eröffnet.
Der Bau ist kein klassisches Heim. „In Tansania ist es wegen der Kultur für Waisenkinder wichtig, dass sie weiter im Familienverbund bei Verwandten leben. Sollte es aber dort Probleme geben oder keine Familienangehörige mehr vorhanden sein, dann können diese Kinder auch im Waisenhaus schlafen und werden dort betreut. In erster Linie soll das Waisenhaus aber dazu dienen, den 100 Waisenkindern von Luduga die Möglichkeit zu geben, jeden Tag sauberes Trinkwasser und eine warme Mahlzeit zu bekommen“, so Amminger.
Auch der nächste Schritt ist schon geplant. „Wir möchten Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Nahrungsmitteln, die im Waisenhaus benötigt werden, sollen auf einem Feld selber angebaut werden. So können die Kosten für den laufenden Betrieb des Heims minimiert und die Nachhaltigkeit des Projekts gewährleistet werden“, so Amminger abschließend.