Kulturzentrum in Mattersburg: Arbeiten im Finale

Erstellt am 10. Februar 2022 | 05:18
Lesezeit: 3 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_8282808_mat06rv_kuz_baustellenbesichtigung.jpg
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (r.), Alt-Bürgermeisterin Ingrid Salamon, Stadtchefin Claudia Schlager und Landesrat Heinrich Dorner (v.r.) mit Architekt Michael Ogertschnig im Juni vergangenen Jahres bei einer Baustellenbesichtigung.
Foto: BVZ
Werbung
Ende Februar Abschluss der Bauarbeiten, spätestens ab Anfang Mai werden die Nutzer übersiedeln.

Nach acht Jahren Stillstand wird im Mattersburger Kulturzentrum heuer wieder Leben einkehren. Es war im Jahre 2014, als das KUZ aufgrund baulicher Mängel geschlossen wurde, danach gab es über ein halbes Jahrzehnt der Diskussion.

Nach Amtsantritt von Doskozil als Kulturreferent Ende 2017 wurde ein neuer Anlauf genommen: Ein überarbeitetes Konzept, veränderte die Planung, auch die Zukunft des Landesarchivs und der Landesbibliothek wurden einbezogen. Ab Mitte 2018 lagen alle Bescheide vor, im Frühjahr 2019 wurden notwendige Abbrucharbeiten vorgenommen, der eigentliche Baubeginn erfolgte 2020. Nun heißt es aus dem Büro von Doskozil, dass man trotz Corona-Pandemie und trotz angespannter Auftragslage am Bausektor weitestgehend im Zeitplan liegen.

Bis Ende Februar werden die eigentlichen Bauarbeiten abgeschlossen sein. Dann beginnen die Abnahmen mit allen Gewerken bis Ende März. Parallel werden im März auch die nötigen Behördenverfahren abgewickelt, sodass bis spätestens Anfang Mai mit der Übersiedlung der einzelnen Nutzer – den Anfang machen Archiv und Landesbibliothek – gestartet werden kann. Mitte März wird der Landeshauptmann nochmals einen Lokalaugenschein vornehmen, bei dem er sich vom Abschluss der Arbeiten ein Bild machen will.

Dann soll auch der Termin für die offizielle Eröffnungsfeier feststehen.“ Grundsätzlich betont der Landeshauptmann, wie schon bei einem Baustellenbesuch im Vorjahr: „Uns ist nach etlichen Jahren der Diskussion 2018 ein neuer Anlauf für dieses Projekt gelungen, indem wir auch die Zukunft des Landesarchivs und der Landesbibliothek in die Planung einbezogen haben. Seither wird wie versprochen konsequent an der Umsetzung gearbeitet. Gewinner ist nicht nur die Kultur des Landes, sondern auch die Stadt, die zur Außenstelle der Landesverwaltung wird, und die ganze Region, die ein neues Veranstaltungszentrum bekommt.“

Das neue Kulturzentrum wird die Kulturbetriebe Burgenland (Veranstaltungssaal, Büro, Ausstellungsbereich) umfassen, Landesarchiv mit Büros, Landesbibliothek, Literaturhaus, Volkshochschule, multifunktionales Foyer für unterschiedliche Nutzungsarten und Gastronomie.

Der Veranstaltungssaal weist bei Theaterbestuhlung eine Besucherkapazität von bis zu 410 Personen auf; im Literaturhaus können Lesungen für bis 70 Personen stattfinden.

Insgesamt hat das Gebäude ein Gesamtfassungsvermögen von bis zu 700 Personen. Die Kosten für das Projekt wurden mit 15,6 Millionen Euro kalkuliert.