Ausgezeichnete Köche legen das Level in der Region hoch

Erstellt am 27. Oktober 2017 | 05:21
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Im Keller. Gerald Reisinger in seinem reich gefüllten Weindepot. Dort lagern Raritäten und Schätze, die auf ihre Entdeckung warten. Die Etiketten dieser beiden Flaschen wurden von Maler Max Weiler gestaltet. Reisinger will auf dieses Motiv wieder zurückgreifen.
Foto: BVZ, Jandrinitsch
Gerald Reisinger verbesserte sich im „A la Carte“-Führer, Harald Hinteregger scheint im Gault Millau Guide auf.
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Anfang Oktober erschien der aktuelle Restaurantführer „A la Carte“. Darin liegt Gerald Reisinger im Burgenland mit 73 Punkten auf dem ausgezeichneten neunten Platz. Seine Reaktion: „Das freut uns sehr, weil wir im Vergleich zu den Vorjahren aufgeholt haben. Das ist eine große Verantwortung unseren Gästen gegenüber.“

Dabei kocht der Restaurant-Impressario seit einem Dreivierteljahr selbst. Und es macht ihm Spaß, das merken nicht nur Frau Anna, die gute Seele in der Küche, sondern auch die Gäste selbst. „Im Wirtshausführer habe ich auch sehr gut abgeschnitten. Da konnte ich in der Bewertung lesen, dass man bei uns merkt, dass der Chef selbst in der Küche steht“, schmunzelt Reisinger.

Regionale Zutaten, Kreativität und Phantasie

Kreativität sowie die Neigung, in der Küche gleich eine neue Kochidee in die Realität umzusetzen, gewürzt mit sehr viel Phantasie, das zeichnet Gerald Reisinger aus. Und regionale Zutaten, die am besten gleich aus der Ortschaft selbst kommen.

Sein Wunsch an Gastronomieverantwortliche sowie Gäste: „Mehr Nachwuchs, mehr Kellner und mehr Köche, die sich für unseren Beruf begeistern. Ich wünsche mir außerdem, dass die Dienstleistung jene Anerkennung findet, die sie verdient. Es arbeiten Menschen hier, aber mit diesen kann man kommunizieren. Wenn mal etwas nicht passt, dann gleich darüber reden und sich nicht in der Anonymität des Internets verstecken. Das ist unfair, dagegen kann man sich nicht wehren.“

Gault Millau erwähnt den Rosengarten

Harald Hinteregger betreibt im Kurort Bad Sauerbrunn das Restaurant „Rosengarten“. Sein Restaurant scheint ohne Bewertung im Gault Millau-Führer auf. Doch Hinteregger hält fest: „Wir wollen keine Bewertung, aber natürlich muss die Küche über ein bestimmtes Level verfügen, wenn man im Gault Millau genannt wird.“

Eigengeschmack der Speisen zählt

Er legt ebenfalls größten Wert auf regionale Küche und frische Zutaten ohne Geschmacksverstärker. Hinteregger kocht mit einem Lehrling selbst, 90 Prozent der Restaurantbesucher zählen zum Stammpublikum. Dieses ist ein hohes Niveau gewohnt, und dieses Level will Hinteregger auch halten, auch „wenn das eine Herausforderung ist“, wie er zugibt.

In der Stadt Mattersburg wurde Konditormeister Karl Harrer von Gault Millau in der Kategorie Osteuropa ausgezeichnet. Er bekam Silber für seine Orange Gin-Milchschokolade. „Das freut uns sehr“, hält Chef Karl Harrer fest, der in Sopron eine Schokoladefabrik und auch eine Konditorei betreibt.

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