Reh eingeklemmt. Rettungsaktion / Die Freiwillige Feuerwehr Draßburg befreite ein Tier, das zwischen zwei Gitterstangen eines Terrassengeländers festsaß.

Erstellt am 04. September 2013 (00:00)
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Von Katharina Tschürtz

Rettungsaktion / Am Mittwochnachmittag der Vorwoche wurde die Freiwillige Feuerwehr von Draßburg von der Landessicherheitszentrale telefonisch zu einer Tierrettung in Draßburg beordert. Als Einsatzgrund wurde den Florianis ein eingeklemmtes Reh genannt.

Drei Feuerwehrmitglieder machten sich zum Rettungseinsatz auf. „Das Reh war zwischen zwei Gitterstäben eines Terrassengeländers eingeklemmt und konnte weder nach vor noch zurück“, beschreibt Feuerwehrkommandant Walter Lichtenberger die Situation vor Ort.

Komplexe Rettungsaktion, unter anderem mit Eisenbrechstange

Das eingeklemmte Tier dürfte Schmerzen gehabt haben, da es laut dem Draßburger extrem geschrien hat. „Wir hatten den Eindruck, dass das Reh fürchterliche Angst gehabt hat. Bei der Befreiung mussten wir vorsichtig sein, da es mit den Hinterläufen ausgeschlagen hat, wobei es sich auch selbst verletzt hat“, so Lichtenberger.

Mittels einer Eisenbrechstange spreizten die Feuerwehrmitglieder die Gitterstangen leicht auseinander. Eines der Feuerwehrmitglieder kletterte über eine Leiter zur Vorderseite des Tieres, das sich auf der drei Meter hohen Terrasse befand, um es langsam durch das Gitter nach hinten zu schieben, während ein weiterer Floriani vorsichtig versuchte es herauszuziehen.

Tier wurde nach Befreiung auf Verletzungen untersucht

Den Draßburger Feuerwehrleuten gelang es, das Tier schließlich aus seiner misslichen Lage zu befreien. „Wir haben es uns noch mal kurz angeschaut und auf Verletzungen überprüft. Es war nicht schwer verletzt, nur ein wenig aufgeschunden und relativ gut beieinander, weshalb wir es in Richtung Feld freigelassen haben“, so Feuerwehrchef Walter Lichtenberger. Die Befreiungsaktion dauerte laut Feuerwehr knapp 35 Minuten.

„Vor zwei oder drei Jahren haben hatten wir eine Tierrettung, bei der eine Katze in einem Schacht festgesessen ist. Um sie retten zu können, haben wir den Schacht ausstemmen müssen“, erinnert sich Lichtenberger.