Nach Unfall bei Bad Sauerbrunn: Lenker stellte sich

Mit ihrer vierjährigen Tochter hatten ein 42-jähriger Mann und eine 35-jährige Frau am Samstag, 25. März, einen Fahrradausflug unternommen. Das Mädchen saß am Fahrrad des Vaters am Kindersitz.
Die Familie war auf der L219 von Bad Sauerbrunn kommend in Richtung Bahnhof Wiesen/Sigleß unterwegs, als im Gemeindegebiet von Pöttsching ein Auto mit Wiener Kennzeichen zum Überholen ansetzte.
Der Lenker hielt dabei einen zu geringen Seitenabstand ein und streifte mit dem Seitenspiegel den Familienvater.
Der Mann kam zu Sturz, er wurde dabei verletzt, ebenso das Kind.
Wiener Lenker fuhr einfach weiter!
Ohne anzuhalten und sich um die Unfallopfer zu kümmern, fuhr der Lenker einfach weiter.
Am Unfallort blieb der Seitenspiegel zurück, der durch die Wucht des Anpralls abgerissen war. Die Polizei konnte anhand des Fahrzeugteils ziemlich genau rekonstruieren, mit welchem Auto der Unfall verursacht worden war.
Am Montag zeigte der 32-jährige Unfallverursacher Reue und erstattete in der Polizeiinspektion Favoritenstraße in Wien Selbstanzeige.
Seine Frau war aufgrund von Medienberichten auf den Verkehrsunfall aufmerksam geworden und hatte ihren Mann darauf angesprochen.
Beim Überholen lauten Knall gehört
Dieser gab bei der Polizei an, er habe beim Überholvorgang einen lauten Knall gehört. Dadurch sei er in Panik geraten und weitergefahren.
Mehrere Anzeigen gegen den Fahrerflüchtigen
Der 32-Jährige wurde wegen fahrlässiger Körperverletzung und Imstichlassen von Verletzten bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt und wegen Fahrerflucht bei der Bezirkshauptmannschaft Mattersburg angezeigt.