Keine großen Bälle möglich

Erstellt am 09. Jänner 2019 | 04:17
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Streitpunkt. Der Fürstenstadl kann im Winter nicht beheizt werden und so nur schwer für Veranstaltungen genützt werden.
Foto: zVg
Erstmalig feierte die JVP Rohrbach ihren Ball in Marz und nicht in der Heimatgemeinde. Das Problem: Sie hat keinen passenden Saal gefunden.
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Bereits vergangenes Jahr suchte der Theaterverein nach einer passenden Spielstätte und trat schlussendlich im Musikheim auf. Jetzt wurde der traditionelle Ball der JVP Rohrbach in Marz im Gasthaus Scheiber und nicht wie gewohnt in Rohrbach organisiert.

Das Problem: Die Vereine haben zur Zeit Probleme, einen passenden Raum für größere Veranstaltungen in Rohrbach zu finden. Die ÖVP Rohrbach kritisiert in einer Ausschreibung: „Es ist traurig, dass eine Veranstaltung, wie der Rohrbacher Jugendball aufgrund des fehlenden Veranstaltungsortes nach Marz ausweichen muss. Schon oft wurde auf die Misere des nicht beheizbaren Fürstenstadls hingewiesen. Vielleicht wird ja im nächsten Jahr dem Wunsch vieler nachgegangen und es wird ermöglicht, dass der Fürstenstadl ganzjährig genutzt werden kann.“

Bürgermeister Günter Schmidt (SPÖ) erklärt: „Der Fürstenstadl wurde nach den Bestimmungen vom Denkmalschutz gebaut. Das Dach musste einsichtig errichtet werden. Somit ist eine Beheizung des Stadls schwer zu errichten. Zur Zeit ist die Situation schwierig, da aus gesundheitlichen Gründen kein Ball im Gasthaus Hornig stattfinden kann. Wir wissen noch nicht, ob in Zukunft hier wieder Bälle stattfinden können oder nicht. Wir überlegen, für den Fürstenstadl einen Spezialisten zur Beratung hinzuzuziehen, der eventuell eine Lösung für die Beheizung finden könnte.“

Die SPÖ selbst organisiert ihren Ball, der jedoch kleiner als der JVP-Ball ist, in Rohrbach im nahegelegenen Fürstenkeller: „Der Keller selbst ist beheizt und bietet Platz für gut 150 Personen.“ Zahlreiche Gäste werden beim Robischkirtag, vom 18 bis 20. Jänner erwartet. Ein Teil der Veranstaltung findet im Fürstenstadl statt. „Die Robischburschen werden den Stadl mit einer externen, von ihnen organisierten Heizung beheizen“, so Schmidt.

Kritik wegen Beheizung der Gemeinde

Weiters wundert sich die ÖVP, „dass die Gemeinde einerseits Alternativ-Energien, erneuerbare Brennstoffe fördert, andererseits aber mit schlechtem Beispiel vorangeht und die Heizung in der Gemeinde wieder auf einen fossilen Brennstoff (Gas-Heizung) umrüstet.“ Der Bürgermeister entgegnet: „Die Gemeinde wird nicht nur auf eine Gas-Heizung, sondern einer Kombination aus Gas und Solarenergie umgerüstet. Dies war die kostengünstigste Lösung für die Gemeinde“, so Schmidt.

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