Rückgang der Firmeninsolvenzen

Dieser Tage hat der Gläubigerschutzverband Credit-Reform die Zahlen der Insolvenzentwicklung für die Quartale eins bis drei erhoben, wobei sich herausstellte, dass die Firmeninsolvenzen österreichweit wieder steigen. Im Bezirk Mattersburg trotzte man jedoch den nationalen Verhältnissen, denn hier sind die Insolvenzen deutlich zurückgegangen. Während 2013 gleich 25 Unternehmen Pleite gingen, durfte man sich heuer über einen Rückgang von über 30 Prozent freuen. In diesem Jahr ereilte nur 17 Firmen dieses Schicksal.
„In den letzten Jahren waren wir immer im Vorderfeld zu finden und haben dabei nicht so gut abgeschnitten. Womöglich wurde bei uns schon einiges früher bereinigt“, so Anton Bauer, Regionalstellenleiter der Wirtschaftskammer Mattersburg.
Gastronomie: Dünne Personaldecke
Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass die Gastronomie die gefährdetste Branche ist. „Viele Gastronomen haben mit einer dünnen Kapitaldecke zu kämpfen und überschätzen sich. Außerdem ist die Gaststättenbranche oft auch eine Spielwiese für Abenteurer, die relativ einfach Zugang bekommen und sich alles sehr leicht vorstellen“, so Bauer zu den möglichen Ursachen.
In puncto Privatinsolvenzen sieht die Welt im Bezirk jedoch anders aus. Hier hinkt man den österreichischen und burgenländischen Verhältnissen hinterher, haben die Pleiten im heurigen Jahr bei uns sogar zugenommen.