Maibaum in Forchtenstein erneut „gefällt“

„Wir sind sehr bestürzt, traurig und ein wenig wütend“, meldet sich Bernd Strodl, Obmann der Burschenschaft Forchtenstein, auf Facebook zu Wort. Was war passiert? Der Kirtagsbaum, den die Burschenschaft jedes Jahr aufstellt, wurde am Montag in der Zeit zwischen 20.15 und 21 Uhr „mutwillig umgeschnitten“.

Das passierte auch schon voriges Jahr, da allerdings innerhalb von 24 Stunden, weshalb man damals von einer Anzeige absah. „Das Baumumschneiden, welches letztes Jahr noch unter das Brauchtumsgesetz gefallen ist, trifft dieses Mal nicht zu.
Da der Baum nicht, wie im Brauchtum gehandhabt, in den ersten 24 Stunden umgeschnitten wurde, handelt es sich hier um Sachbeschädigung.“ Strodl verweist darauf, dass Kultur und Brauchtum zu erhalten ein wichtiges Anliegen ist, es aber in Zeiten von Corona sehr schwierig sei. „Wir versuchen ein jahrelanges Brauchtum am Leben zu erhalten und unsere ganzen Bemühungen werden durch diese mutwillige Aktion zerstört. Daher eine Bitte: Wer auch immer das getan hat, macht es uns nicht noch schwerer.“
Wer Hinweise auf den oder die Täter habe, solle sich melden. „Gerne können sich auch die Täter freiwillig bei uns melden, ansonsten sehen wir uns gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten.“ Unterkriegen wolle man sich deswegen aber nicht lassen. Diese Woche wird ein neuer Baum aufgesellt.