Erwachsenen-Sozialbetreuerin: Neue Anlaufstelle in Mattersburg

Den nicht zuletzt aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft wird an der Bezirkshauptmannschaft Rechnung getragen: Seit 1. April gibt es eine Erwachsenensozialarbeiterin.
„Wir haben schon länger gemerkt, dass Bedarf in diese Richtung besteht. Nach gewisser Vorlaufzeit wurde diese Stelle nun vom Land geschaffen“, berichtet Bezirkshauptmann Werner Zechmeister, wobei es mittlerweile neben dem Standort Mattersburg auch in Oberwart und Eisenstadt einen Erwachsenensozialbetreuer gibt.
„Es kann auch vorkommen, dass jemand mit den Anforderungen für die Unterlagen für das AMS überfordert ist, hier kommen wir ins Spiel.“
Dass Bedarf für eine eigene Anlaufstelle für Erwachsene gibt, liegt auf der Hand, denn die wirtschaftliche Situation – nicht zuletzt durch die Auswirkungen der Pandemie und durch den Krieg in der Ukraine – hat sich bereits verschärft und es ist noch ungewiss, was auf die Bevölkerung hinzukommt.
Jene Frau, die sich um die Anliegen von Erwachsenen nun kümmert, ist Saskia Posch. Die Schattendorferin studierte Soziale Arbeit an der Fachhochschule Burgenland, war danach im Kinderdorf Pöttsching als Sozialpädagogin tätig und war seit 2019 im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe an der BH Mattersburg beschäftigt.
„Saskia Posch hat ihre Kompetenz bereits bei der Kinder- und Jugendhilfe bewiesen, mit ihr haben wir die richtige Person für diese neue Aufgabe gefunden“, so Zechmeister.
Grob zusammengefasst umschreibt Posch ihre Tätigkeit als „Hilfe in besonderen Lebenslagen, kristenhaften Lebenssituationen. Ich will ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ leisten, was auch niederschwellige Tätigkeiten betreffen kann. Es kann auch vorkommen, dass jemand mit den Anforderungen für die Unterlagen für das AMS überfordert ist, hier kommen wir ins Spiel“, so Posch. „Man merkt auch bei den Anfragen, dass in letzter Zeit alles teurer geworden ist, vor allem die erhöhten Gaspreise machen den Menschen zu schaffen. Über unsere Abteilung gibt es zum Beispiel eine einmalige finanzielle Soforthilfe“, erzählt Posch.