Teil des „Gesundheitsweg Grünes Band“ fertiggestellt. In einem Workshop wurde das Projekt „Gesundheitsweg Grünes Band“ entwickelt. Jetzt ist ein Teil des Weges fertig und weitere Projekte sollen folgen.

Fast 40 Jahre lang teilte der Eiserne Vohang Europa. Vom Eismeer bis ans Schwarze Meer verlief eine politische, ideologische und räumliche Barriere, gesäumt von einem Stacheldrahtzaun, bewaffneten Soldaten, Wachtürmen und Minen, der man nicht näherkommen durfte. Diese Grenze gab der Natur viel Zeit, um sich zu regenerieren – überall hier entlang entwickelten sich wertvolle Lebensräume, die, selbst nach der Grenzöffnung 1989, bis heute erhalten blieben.
Die Bedeutung dieses Gebietes für den Naturschutz und Biotopverbund ist einzigartig an seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, die hier ungestört leben und sich entwickeln konnten. Schattendorf grenzt an einen Teil dieses „Grünen Bandes“. Der Rausch- und Risikopädagoge Gerald Koller aus Rohrbach entwickelte daher gemeinsam mit der Gemeinde in einem Workshop ein Konzept für einen, wie er ihn nennt, „Gesundheitsweg Grünes Band“, der am Sonntag eröffnet wurde. Bürgermeister Johann Lotter sagt in seiner Eröffnungsrede: „Es ist ein neues Projekt, das weitergespielt werden soll, ganz im Sinne der Natur und Gemeinsamkeit. Wir wollen das forcieren und es werden weitere Projekte folgen.“

Hier soll besonders für junge Menschen, die das nicht mehr erlebt haben und gemeinsam mit anderen, am Grünen Band liegenden Gemeinden, die so genannte „Todeszone“ dokumentiert werden, die nicht in Vergessenheit geraten darf.
„Ein Weg der umfassenden Gesundheit soll geschaffen werden, der möglicherweise auch einmal ein Naturpark werden soll. Eine kurze Strecke – ein Meditationsweg mit Tafeln und Sprüchen der Schattendorfer Schulkinder, denen unser Dank gilt – ist bereits fertig“, so der Initiator Gerald Koller.