Schwarzes Gold kommt aus Neudörfl

NEUDÖRFL / Das schmackhafte Kürbiskernöl kennt man normalerweise aus der Steiermark. Doch seit Kurzem baut Karl Wittmann in Neudörfl auf etwa drei Hektar Grund Kürbisse mit schalenlosen Kernen zur Gewinnung des schwarzen Goldes – wie es auch genannt wird – an.
Wie kam es dazu, fragte die BVZ nach: „Ich habe einen Urlaub in der Steiermark gemacht. Aus einer Laune heraus und aß gerade einen Käferbohnensalat, da kam mir vor lauter Begeisterung die Idee, selbst Kürbiskernöl herzustellen“, erzählt der 51 Jahre alte Nebenerwerbsbauer, der hauptberuflich bei der Firma Fundermax tätig ist.
„Anfangs war es ein kleiner Kampf“
Anfangs, das war vor drei Jahren, hatte Wittmann mit massiven Schwierigkeiten zu kämpfen, denn der Regen hat ihm das Saatgut, das händisch angebaut wurde, aus der Erde geschwemmt. „Es war wirklich ein harter, kleiner Kampf, den ich geführt habe“, blickt der Kürbiskernbauer zurück. Der Kampf hat sich aber gelohnt, denn „seit heuer läuft es echt exzellent“, freut er sich. Seine Abnehmer sind hauptsächlich Neudörfler Heurige, die ihre Gäste mit dem nussig schmeckenden Öl verwöhnen. „Hochwertigkeit in der Manufaktur und beste Qualität der Ingredienzien sind bei der Ölherstellung die wichtigsten Kriterien“, weiß Wittmann, der sich besonders freut, auch schon von einem Haubenkoch aus dem Bezirk großes Lob erhalten zu haben.