FF-Haus: ÖVP verlangt eine Machbarkeitsstudie über Sanierung

Das Thema Feuerwehrhaus entwickelt sich in Sieggraben zur unendlichen Geschichte. Nach einer durchgeführten Volksbefragung, die sich für einen Neubau des Feuerwehrhauses aussprach und eines Gemeinderatsbeschlusses, will nun die ÖVP, die die Mehrheit im Gemeinderat inne hat, eine Machbarkeitsstudie einholen, ob nicht doch das alte Feuerwehrhaus generalsaniert werden könnte.
Der neue Vorschlag der ÖVP sorgt bei der SPÖ, die mit Andreas Gradwohl den Bürgermeister stellt, für Unverständnis. „Das ist für uns natürlich sehr überraschend, weil wir einen Beschluss für einen Neubau haben und jetzt sollen wir ein Gutachten erstellen lassen? Wir werden das natürlich tun, damit auch was weitergeht, aber wir verlieren damit Zeit“, so der Bürgermeister.
Erst im Juni hatte sich die Bevölkerung bei einer Volksbefragung mehrheitlich mit 72 Prozent für einen Neubau des Feuerwehrhauses im Ortszentrum ausgesprochen und gegen einen Neubau im Gewerbegebiet, wie es die ÖVP vorschlug. Für den Ortschef ist das ein klares Votum. Anders sieht das ÖVP-Vizebürgermeister Anton Taschner. „Wir möchten nochmals eine Sanierung ins Spiel bringen, weil wir das Gefühl haben, dass das der Großteil der Ortsbevölkerung so will. Sollte sich bei der Machbarkeitsstudie herausstellen, dass eine Sanierung nicht möglich oder zu teuer ist, sind wir auch für einen Neubau im Ortszentrum offen“, so Taschner.
Da das Ergebnis der Volksbefragung nicht bindend ist, braucht der Bürgermeister zur Umsetzung die Stimmen der ÖVP. Andreas Gradwohl ist überzeugt: „Die jetzt veranlasste Machbarkeitsstudie ist überflüssig und kostet nur Zeit und Geld. Beim derzeitigen Feuerwehrhaus sind die Tore zu schmal, die Halle zu niedrig und das Gebäude ist feucht.“
„Wenn nur mehr die Grundmauern stehen bleiben können und diese auch noch saniert werden müssen, wird jedem einleuchten, dass ein Neubau günstiger ist. Nichtsdestotrotz werden wir schauen und warten, was die Studie besagt“, so der ÖVP-Vize AntonTaschner.