Julia Herr schafft den Sprung in den Nationalrat

Erstellt am 09. Oktober 2019 | 03:07
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Die SJ-Chefin Julia Herr wird künftig im Parlament vertreten sein.
Foto: zVg
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Die junge Sigleßerin Julia Herr schafft nun doch den Einzug in den Nationalrat. Mit ihr sind neun Burgenländerinnen und Burgenländer im Parlament vertreten.

Da es zu Verschiebungen nach der Auszählung der gesamten Wahlkarten kam, schafft die 26-jährige SJ-Chefin Julia Herr nun doch den Einzug ins Parlament und bekommt eines der 40 Nationalratsmandate. Die Vorsitzende der Sozialistischen Jugend kommt über die Bundesliste zum Zug, da der Wiener SPÖ noch ein Mandat verloren ging.

Julia Herr wuchs in der Gemeinde Sigleß auf. Mit nur 16 Jahren entschloss sie sich, der Sozialistischen Jugend beizutreten und setzte somit ihren ersten Schritt in Richtung Politik.

„Die Entscheidung fiel recht schnell. Freunde luden mich damals ein, mit ihnen ein Seminar zu besuchen. Dort merkte ich, dass die Jugendlichen ihr Leben wirklich nutzen und ihre Meinung lautstark vertreten. Sofort wurde mir klar, dass auch ich da dabei sein will“, erzählt die 26-Jährige. Sie trat noch in der Zeit des Seminars der SJ bei. Da es damals in Sigleß noch keine SJ gab, wurde sie Mitglied der Ortsgruppe Pöttsching. Jedoch gründete sie kurze Zeit darauf auch in ihrem Heimatort eine SJ. Angefangen als Frauenpolitische Beauftragte der SJ im Burgenland, führte sie ihre Zielstrebigkeit mittlerweile an die Spitze der SJ Österreich. Als erste Frau übt sie seit 2014 das Amt der Verbandsvorsitzenden aus.

Über den Einzug ins Parlament freut sich die junge Politikerin: „Ich freue mich sehr auf die neuen Herausforderungen. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass junge Menschen im Nationalrat vertreten sind. Das Thema ‚Umwelt‘ hat für mich nun Priorität, in diesem Bereich möchte ich einiges umsetzen, denn, wenn es so weitergeht wie bisher, steht uns in zehn Jahren die Klimakatastrophe bevor“. Als Burgenländerin möchte sie sich auch für die kleinen Gemeinden einsetzen: „Mir ist es wichtig, die Region, aus der ich herkomme, zu vertreten und vor allem die kleinen Gemeinden zu stärken“.