Neuerrichtung kostet mehr als geplant

Auch Beschwerden über Missstände als Hürden
Zum Einen gab es die angehäuften Beschwerden bei der Bezirkshauptmannschaft Mattersburg wegen angeblicher Missstände beim Bau durch einen Anrainer und Projektgegner – es wurde der Gemeinde vorgeworfen, mit Bauschutt und Friedhofserde den Boden zu verunreinigen, was Bürgermeister Gerhard Hutter aber durch Gutachten erfolgreich widerlegen konnte.Einen weiteren Vorwurf, mit dem sich der Ortschef ebenfalls permanent während der Errichtung und auch schon vor Baubeginn konfrontiert sieht – und den er auch nicht so leicht entkräften kann – sind die immer wieder neuaufkommenden Kosten.
„Wir werden bei jeder Gemeinderatssitzung über neuerlich anfallende Kosten von mehreren hunderttausend Euro konfrontiert, die zunächst nicht vorgesehen waren, grundsätzlich befürworten wir ja das Projekt, aber nicht zu jedem Preis“, ärgert sich SPÖ-Ortsparteiobfrau Karin Hütterer.
Opposition fordert vehement mehr Transparenz
Für den Neubau der Sportanlage waren rund 1,15 Millionen Euro veranschlagt, bereits im Sommer des Vorjahres musste man schon einen Nachtrag vom Gemeinderat absegnen lassen. Die Opposition fordert vehement mehr Transparenz und ein ordentliches Gesamtkonzept, bei dem alle Kosten, die auf die Gemeinde auch noch zukommen werden, klar aufscheinen.„Es kann nicht sein, dass der Bürgermeister immer wieder im Alleingang beschließt, weitere tausende Euros für das Projekt in die Hand zu nehmen, und sich aber erst im Nachhinein, wenn das Geld ohnehin schon ausgegeben wurde, das OK von uns Gemeinderätenholen möchte“, so Hütterer.
„Es entsteht hier ein moderner Sportplatz. Dass so eine Anlage auch kostet, stand nie außer Frage und natürlich kann man im Vorhinein nicht immer alle Kosten abschätzen. Der Gemeinderat war stets in Kenntnis über alles gesetzt. Bei manchen Entscheidungen besteht aber rascher Handlungsbedarf, da kann man nicht auf die nächste Sitzung warten,“ erklärt der Ortschef.
Die Opposition sieht dies jedoch anders, immerhin soll das Projekt bereits knapp zwei Millionen Euro an Kosten verursachen.