Stausee Forchtenstein: Wehr rettete Badesaison


BEZIRK / Zu zahlreichen Auspumparbeiten wegen Überflutungen mussten die Freiwilligen Feuerwehren des Bezirks in den vergangenen Tagen ausrücken.
In Forchtenstein konnte durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr Schlimmes verhindert werden. Am Sonntag wurde die Wehr gegen 17.05 Uhr alarmiert. Als die Feuerwehrmänner beim Einsatzort, dem Stausee, ankamen, war schnelles Handeln gefragt. „Das Rückhaltebecken war bereits leicht übergelaufen. Minuten später und der gesamte Schmutz und Geröll wäre in den Stausee gelangt“, berichtet Michael Gebhardt, Verwalter bei der Forchtensteiner Feuerwehr. Was fatale Auswirkungen gehabt hätte: „Die Badesaison wäre infolge des Schmutzes beendet gewesen“, so Gebhardt.
Mit der Tragkraftspritze sowie der Tauchpumpe (beide zusammen fördern ungefähr 3.600 Liter pro Minute) wurde das Wasser abgepumpt und über das Entlassungsgerinne am Badesee vorbeigeführt. Ebenfalls in Forchtenstein kam es in einem Haus auf der Patanwiese zur Überflutung des Vorkellers.
Keller von AK-Präsident zweimal unter Wasser
Der Keller von Arbeiterkammer-Präsident Alfred Schreiner in Hirm stand am Sonntag und am Donnerstag gleich zweimal unter Wasser. Er bedankte sich via Facebook bei der Freiwilligen Feuerwehr Hirm. Durch die heftigen Regenfälle wurde die Freiwillige Feuerwehr Forchtenau um 17.05 Uhr mittels Sirene zu Auspumparbeiten beim Badestausee alarmiert. 16 Feuerwehrmänner rückten zum Rückhaltebecken aus, denn dieses drohte durch den heftigen Zulauf des Baches überzugehen. In der Mattersburger Bruno Kreisky-Straße, in der Nähe der Schärfsiedlung, schwemmten die Wassermassen den Schlamm vom angrenzenden Acker auf die Fahrbahn. Die Stadtfeuerwehr beseitigte die Verunreinigung.
Sieggraben: Ein Hangstück war abgerutscht
In Neudörfl wurde der Keller eines Hauses in der Seestraße, sowie der Keller eines Hauses in der Kollwentzgasse überflutet. In Hirm stand der Keller eines Hauses in der Krensdorferstraße unter Wasser. Am selben Tag musste auch die Freiwillige Feuerwehr Sieggraben ausrücken. Wegen des Starkregens war ein Hangstück entlang des Baches abgerutscht. Die Florianis sicherten das Gelände, in Gefahr befand sich zum Glück jedoch niemand.
An diesem Tag mussten auch die Loipersbacher Florianis zu Auspumparbeiten in Kellern diverser Häusern ausrücken. Bei diesem Einsatz wurden auch die Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Schattendorf zu Hilfe gerufen.
Gefahr in Verzug. Im Bild ist erkennbar, dass die Schlammmasse beim Rückhaltebecken am Stausee bereits übergetreten war.M. GEBHARDT/FF FORCHTENAU