Tierquäler unterwegs?

Am vergangenen Donnerstagnachmittag befand sich das Pferd auf der Koppel des Rohrbacher Reitstalls. Die Verletzung dürfte noch ziemlich frisch gewesen sein, als sie entdeckt wurde. Der sofort verständigte Veterinärmediziner versorgte die Wunde am Hals des Tieres. „Ob es sich tatsächlich um einen Fall von Tierquälerei handelt, kann man noch nicht sagen. Es war jedoch ein glatter Schnitt in der Kehlkopfgegend. Die Verletzung könnte aber auch durch einen Nagel verursacht worden sein“, so der Tierarzt.
Verletztes Tier habe noch Glück gehabt
Laut dem Tiermediziner müsse die Ursache der Wunde etwas extrem Spitzes gewesen sein. „Das Pferd hat aber noch einmal Glück gehabt. Die Wunde war nicht so schlimm. Wenn der Schnitt jedoch einen halben Zentimeter tiefer gewesen wäre, dann wäre das Tier wohl nicht mehr am Leben“, resigniert der Veterinärmediziner etwas nachdenklich.Dem Pferd gehe es zurzeit gut, es steht jedoch noch unter Beobachtung. Ein ähnlicher Fall sei in der näheren Umgebung bislang noch nicht bekannt. Die Pferdekoppel wurde nach einem spitzen Gegenstand abgesucht, jedoch konnte bislang noch nichts gefunden werden. Laut Polizei kann eine Selbstverletzung ausgeschlossen werden.
Der Fall solle nicht verharmlost werden, jedoch sei es, laut Tierarzt schwierig, einen Schuldigen zu finden.
Die Pferdebesitzerin wollte zu dem Vorfall keine Stellungnahme abgeben.