Weghofer will wegen Rufschädigung klagen

Erstellt am 21. November 2012 | 00:00
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SCHLAMMSCHLACHT / Der Wiesener Bürgermeister will den Vorwurf des Amtsmissbrauchs von Rudolf Bernhard nicht auf sich sitzen lassen.

WIESEN / Der ehemalige Gemeindevorstand der Unabhängigen Liste Wiesen (ULW), Rudolf Bernhardt, schaltete schon im Frühjahr die Staatsanwaltschaft wegen einer Flächenumwidmung auf Bauland ein. Er wirft ÖVP-Bürgermeister Matthias Weghofer Amtsmissbrauch vor, weil dieser Eigentümer einer der Grundstücksflächen ist. Nachdem der Bürgermeister auch ein Mandat im Landtag hält, unterliegt er der Immunität und die Causa ging an die Oberstaatsanwaltschaft und an das Justizministerium (die BVZ berichtetet in der letzten Ausgabe darüber).

Bürgermeister Weghofer will Bernhardt klagen 

Jetzt schießt Bürgermeister Weghofer zurück: „Ich stehe bereits mit einem Anwalt in Verbindung und habe vor, Rudolf Bernhardt wegen Rufschädigung zu klagen“, droht er. „Ich brauche auch meine Immunität nicht. In dieser Sache, die schon längst aufgeklärt wäre, ist sie mir nur hinderlich, weil sie alles verzögert.

Mit diesem Vorhaben konfrontiert, wettert Bernhardt: „Ich habe die Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft geschickt und bin mir keiner Schuld bewusst. Weghofer kann mich ruhig wegen Rufschädigung klagen, denn ich habe nur meine Pflicht als Gemeindevorstand wahrgenommen.“

Laut Bernhardt sei durch diese Umwidmung ein ganzes Siedlungsgebiet für drei Bauplätze zunichte gemacht worden. „Wenn mich Weghofer klagt, dann hat er den falschen Beruf, oder er glaubt, er wäre ein Kaiser, den man nicht angreifen darf“, empört er sich.

„Die Kaiserzeit ist  längst vorbei“

Die Kaiserzeit ist aber längst vorbei, wir haben eine Demokratie!“, so der ehemalige ULW-Gemeindevorstand.

Will klagen. Bürgermeister Matthias Weghofer ist in Kontakt mit Anwalt.

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