Wenig Freude mit dem Zubau in der Siedlung. WIENERSTRASSE / Viele Mieter bekommen die neuen Wohnungen quasi vor die Nase gesetzt und der Ausblick ist verstellt.

Erstellt am 01. Februar 2012 (00:00)
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Web-Artikel 4010
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VON RICHARD VOGLER

MATTERSBURG / Die Pläne der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (die BVZ berichtete in der Vorwoche) für die letzte Ausbaustufe in der Wienerstraßensiedlung sind auf Schiene: Ab März wird weitergebaut. Wo die neuen Stiegen hingebaut werden, war bei der Baubeschreibung der OSG ersichtlich, dennoch haben die Bewohner wenig Freude.

Was sie im konkreten daran stört: Eine Stiege wird direkt auf die große freie Fläche hingebaut, und die Bewohner müssen auf die Aussicht in Richtung Fußballakademie und Burg Forchten-stein verzichten (siehe Grafik rechts).

„Ich habe gehört, dass der Ausbau im Gespräch war. Ich finde es nicht gut, wenn uns dann die Aussicht verstellt wird“, berichtet Ismail Etiz. Christian Glocknitzer ist „natürlich nicht begeistert. Wenn so ein Wohnblock auf diese Stelle hingebaut wird, bedeutet dies einen Verlust an Lebensqualität. Vielleicht betrifft mich das aber eh nicht mehr. Ich bin zumeist nur am Wochenende in Mattersburg und ziehe in Erwägung, ganz nach Wien zu ziehen.“

Ins selbe Horn stößt Madeleine Schubert: „Meine Aussicht ist nach dem Zubau komplett weg. Ich schaue dann auf eine Menge Wohnungen, wenn ich aus dem Fenster rausschaue“. Und eine weitere Anrainerin, die namentlich nicht genannt werden will, findet es „keine gute Sache. Vor allem jene Bewohner, die einen kleinen Garten haben, bekommen dann einen Betonklotz vor die Nase gesetzt.“