Wohnhaus-Schütze: U-Haft verlängert

Erstellt am 19. Dezember 2012 | 00:00
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Ein Monat / Der 61-jährige Mattersburger bleibt in Untersuchungshaft. Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Verdachtes auf versuchten Mord.

MATTERSBURG / Nach den Schüssen auf eine Wohnhausanlage in der Mattersburger Wienerstraße ist am Freitag über den Tatverdächtigen, einen 61-jährigen Pensionisten und ehemaligen Mattersburger Heurigenbetreiber, die Untersuchungshaft auf ein Monat verlängert worden.

Begründet wurde dies laut Bernhard Kolonovits, Leiter der Medienstelle des Landesgerichts Eisenstadt, mit bestehender Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr. Bei Verdacht des versuchten Mordes sei zudem die Verhängung der U-Haft obligatorisch.

Der Verdächtige zeigte sich „faktisch geständig, die Schüsse abgegeben zu haben“, verwies aber darauf, dass er „niemanden verletzen oder gar töten“ wollte, so Magdalena Wehofer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt.

Ein Verfahren ist laut Auskunft der zuständigen Bezirkshauptmannschaft nicht nur seitens der Staatsanwaltschaft anhängig. Auch die BH werde „sicher“ ein Verfahren einleiten. Der Verdächtige, der im Besitz eines Jagdscheines und einer Waffenbesitzkarte ist, werde mit dem Entzug dieser Lizenzen rechnen müssen, hieß es aus der BH.

Der Verdächtige habe seinen Nachbarn einen „Denkzettel“ verpassen wollen, weil es immer wieder zu Streitigkeiten wegen „Lärmerregungen“ durch die Familien gekommen sei. Kurz vor Mitternacht feuerte er am Montag im alkoholisierten Zustand deshalb aus einer Entfernung von etwa 80 bis 100 Metern mit einem Gewehr auf zwei Fenster der Wohnhausanlage.

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