Parndorf erinnert an Opfer des Nationalsozialismus

Erstellt am 29. März 2023 | 06:00
Lesezeit: 2 Min
Gedenkstätte Eröffnung
Foto: Birgit Böhm-Ritter
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Mit einer neuen Gedenkstätte vor dem Eingang zum Friedhof erinnert man in der Gemeinde nun den Parndorfer Opfern des Nationalsozialismus. Eröffnet wird das Mahnmal am 2. April um 14 Uhr. Die Opfer – Juden, geistig oder körperlich behinderte und (politisch) anders denkende Menschen – sind hier mit Namen, Geburtsjahr und soweit bekannt Sterbejahr angeführt. Mit dieser Gedenkstätte soll das Andenken an diese Menschen dauerhaft gesichert sein.

Von der Idee zur Realisierung dauerte es über ein Jahrzehnt. Der Gemeinderatsbeschluss zur Errichtung einer Gedenkstätte ist bereits vor mehr als zehn Jahren gefällt worden. Vor drei Jahren wurde schließlich eine überparteilichen Arbeitsgruppe mit der damaligen Grünen Gemeinderätin Christa Wendelin an der Spitze mit der Umsetzung betraut. Sie wird mit Bürgermeister Wolfgang Kovacs am Sonntag durch die Eröffnungsfeierlichkeiten führen, deren Höhepunkt die Segnung der Gedenkstätte durch die Religionsvertreter sein wird.

Anschließend wird im Festsaal der Parndorfer Volksschule die Ausstellung „Lichter im Dunkeln - Frauen während des Holocaust“ durch Johann Rechberger (UPF Parndorf, Föderation für Weltfrieden) eröffnet. Historiker Herbert Brettl hält eine Rede zur Gedenkkultur.

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