Neuer Anlauf für Frauenkirchener Stadtcafé

Erstellt am 09. Februar 2023 | 04:22
Lesezeit: 3 Min
440_0008_8590448_nsd06dg_annuska.jpg
Annuska Püspök freut sich bereits, wieder möglichst viele Gesichter in dem Café im Herzen Frauenkirchens begrüßen zu können.
Foto: Gottfried
Ein Frauenkirchener Traditionslokal öffnet endlich wieder seine Pforten.
Werbung

Ab nächster Woche ist das Stadtcafé in Frauenkirchen wieder geöffnet. Die letzten Jahre waren für das Lokal turbulent. Die Pächter wechselten gefühlt jährlich. Die Letzten, die es versuchten, waren Christian Lentsch von „Tschisti’s Saftladen“ und der Neusiedler Patrick Gaisböck. Die neue Pächterin heißt Annuska Püspök.

Die Neo-Unternehmerin erinnert sich lachend an ihre Kindheit: „Schon als ich klein war, meinte ich immer, dass ich irgendwann drüben das Brauhaus übernehmen werde!“ Mutter und Verpächterin Ilona Püspök freut sich, dass das traditionsreiche Café nicht geschlossen bleibt. Dieses ist, so wie das Alte Brauhaus, seit vielen Jahrzehnten im Besitz ihrer Familie.

Auf die Frage, ob das Lokal eher etwas für das Tages- oder das Abendgeschäft sei, antwortet die 21-jährige Annuska: „Wir werden einen Mischmasch haben.“ Um 9 Uhr öffnet das Lokal. Unter der Woche plant man, den Schülern des nahegelegenen Schulclusters Hotdogs und andere Snacks anzubieten. Am Wochenende liegt der Fokus verstärkt auf dem abendlichen Geschäft.  

440_0008_8590449_nsd06dg_mutterutochter.jpg
Mutter und Besitzerin der Immobilie Ilona ließ in den letzten Jahren einiges an dem Lokal modernisieren, aber ohne den traditionellen Charme zu verändern. 
Foto: Gottfried

„Wir werden auch Smoothies machen und Frühstück anbieten. Das kann man theoretisch auch am Abend bestellen. Verfügbar ist es immer“, meint Annuska scherzhaft. Ein großes, ausgiebiges Frühstück und zwei kleinere Varianten soll es geben - eine süße und eine „normale“. 

Annuska  besuchte ein Musikgymnasium in Wien. „Ich habe damals Klavier und Querflöte gelernt. Singen tue ich noch immer gerne“, meint sie. Nach fünf Jahren wechselte sie ins Sportgymnasium in Eisenstadt. Danach begann sie eine Ausbildung zur Sanitäterin. Diese zog sich aufgrund der Pandemie sehr lange, bis sie schließlich ihre Lebenspläne änderte.

Frischer Wind im Traditionslokal

Annuska arbeitete als Kellnerin und half dem vorherigen Pächter, wobei sie sich in dem Café bereits einleben konnte. Am meisten freut sich Annuska auf die Leute. „Dass einfach wieder Leben hier reinkommt“, erklärt sie.

Alle Sitzbezüge wurden erneuert, die Küche renoviert, eine neue Illy-Kaffeemaschine angeschafft und auch die Kegelbahn bekam ein Service. Mehr Beleuchtungen für das Disco-Kegeln sind noch geplant und neue Boxen für den hinteren Bereich wurden angeschafft. Annuska erklärt: „Grundsätzlich wird es eine Playlist geben mit abwechslungsreicher Musik für Alt und Jung.“ Für eine Geburtstags- und eine Firmenfeier wurde die neue Inhaberin bereits angefragt. Auch Brett- und Kartenspiele stehen für Gäste zur Verfügung. „Im Café Jasmin in Neusiedl habe ich das selbst immer sehr gemütlich gefunden“, erklärt sie ihre Inspiration.

Werbung