„The Resort“: Scheiblhofers Hotelbau verzögert sich. Trotz Bauverzögerungen profitiert man von den umfassenden Öffnungen in der Gastronomie.
Am 19. Mai, als die Gastronomie unter strengen Auflagen wieder ihre Türen öffnen durfte, waren wir bei Erich Scheiblhofer zu Gast, um ihn zur aktuellen Lage und zum Baufortschritt seines aktuellen großen Projekts, dem Hotel „The Resort“ mit 118 Zimmern und 3000m² Spa-Bereich zu befragen.

„Den ersten Lockdown haben wir gut verkraftet, man hat ein paar Wochen Auszeit gehabt und dann die Wiedereröffnung vorbereitet. Der unendliche Lockdown 2 hat uns dann aber schon hart zugesetzt“ blickt Scheiblhofer zurück. Nicht zuletzt, weil keine Fördergelder geflossen sind. „Das ist auf den Umstand zurückzuführen, dass wir ein Mischbetrieb sind, also Handel und Gastronomie, aber wir wollen nicht jammern“.
Betrieb verzeichnet dennoch Zuwachs
Immerhin habe man in dieser Zeit durch die Möglichkeit der Kurzarbeit keinen einzigen Mitarbeiter verloren. Allein in den letzten Wochen hat man drei neue Mitarbeiter im Bereich Reservierungen beschäftigt, die sich um alle Anliegen von Heurigenreservierungen, Weinverkostungen, über Gästezimmer bis hin zum Weinverkauf kümmern.
Der Heuriger „The Quarter 2.0“ befindet sich aktuell übergangsweise in der „Hall of Legends“, direkt am Weingut. „Das ist so lange der Fall, bis wir mit der Restauration des Dorfwirtshauses fertig sind. Danach ist das Quarter 2.0 wieder dort zu finden und in der Hall of Legends können wie gewohnt wieder Events stattfinden“ erklärt Scheiblhofer.
Stufenweises Herauffahren des Betriebs
Jüngst konnte man mit 19. Mai das Quarter 2.0 als Heuriger, das Weingut für Führungen und Verkostungen, sowie das Gästehaus mit sieben Zimmern wieder eröffnen. Im Sommer folgt dann ein weiteres, aktuell im Bau befindliches Gästehaus auf der Halbturner Straße mit 26 Zimmern, sowie die Eröffnung des Quarter 2.0 im dann fertig restaurierten Dorfwirtshaus. Als krönender Abschluss steht natürlich das Hotel „The Resort“ mit seiner Eröffnung voraussichtlich im November.
Rohstoffknappheit führt zu Bauverzögerungen
Dass dies keineswegs in Stein gemeißelt ist, ist auch Erich Scheiblhofer schmerzlich bewusst. War man nämlich vor dem ersten Lockdown noch sehr gut unterwegs und sogar vier Wochen vor dem Zeitplan, so rechnete man danach bereits mit sechs Wochen Verzug. „So eine Baustelle ist eben leider keine Nachttischlampe die man einfach auf- und abdrehen kann“ meint Scheiblhofer. Tatsächlich ging mit der Krise auch noch eine Rohstoffknappheit einher, in der gewöhnliche Baumaterialien mit einer im Normalfall maximalen Lieferzeit von vier bis sechs Wochen aktuell mit 16 Wochen angeführt werden. Dennoch rechnet man aktuell noch mit einer Fertigstellung des Hotels im November. Bis dahin sind wir dankbar, dass die Gastronomie ihre Pforten bereits öffnen durfte.