Ex-Lebensgefährte: „Ich werde dein Blut trinken!“

Ein 44-jähriger in U-Haft befindlicher Serbe musste sich diese Woche wegen seiner Tathandlungen gegenüber seiner früheren Lebensgefährtin vor Gericht verantworten.
Er hatte die Frau im Bezirk Neusiedl im Vorjahr mehrfach verletzt und bedroht.
Am 12. August 2020 hatte der Mann seine Ex-Freundin gezielt mit einem Wischmopp beworfen, wobei sie eine Verletzung an der linken Augenbraue erlitt.
Am 10. Oktober 2020 übergoss er die Frau mit heißem Kaffee, warf diverse Kosmetikartikel auf sie und ging mit einer Stabtaschenlampe auf sie los. Der gemeinsame Sohn stellte sich dazwischen, sodass die Frau keine Schläge abbekam.
Danach verwendete der Angeklagte wieder verschiedene Gegenstände als Wurfgeschoss und traf seine Ex-Lebensgefährtin mit einem Handy und einem Teller am Kopf. Später wurde der Mann von der Polizei einvernommen.
Als er die Polizeistation verließ, rief er seine Ex-Lebensgefährtin an und kündigte an, er werde „ihr Blut trinken“ und ihre Eltern umbringen, indem er diese wie Spanferkel aufspießen werde.
100 Nachrichten mit Drohungen
Weitere Drohungen und Beschimpfungen übermittelte der Mann in 100 Nachrichten im Dezember 2020 seiner Frau. Dass er sich kurz zuvor ein Klappmesser gekauft hatte, wusste diese.
Vor Gericht bestritt der Mann, seine Ex-Lebensgefährtin verletzt zu haben.
Richterin Karin Lückl verurteilte den Mann zu neun Monaten Freiheitsstrafe, davon zwei Monate unbedingt.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig.