Volkschule mit neuer Leiterin in Winden am See

Bisher wurden die Volksschulen von Winden und Jois gemeinsam von einer Person geleitet. Ab sofort heißt die neue Direktorin in Winden Viktoria Roth. Gleichzeitig bekommt die Volksschule Jois eine eigene Direktorin. Daraus resultieren kleinere Teams und im Endeffekt mehr Eingehen auf die einzelnen Kinder. Eigentlich ist Viktoria Roth aus Pama, lebt aber der Liebe wegen bereits seit über 16 Jahren in Gols. Die 33-Jährige hat selbst zwei Kinder und bringt viel Erfahrung in diese wichtige Position mit.
Nach Abschluss des Gymnasiums in Neusiedl fing sie an zu studieren und bekam währenddessen ihr erste Kind. Bald darauf kam die frischgebackene Mama in Kontakt mit Pädagogik und entschied sich kurzerhand für eine dreijährige Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule Wien.
Auf die Frage, was sie zu diesem Beruf bewegt habe und ihr am besten daran gefalle, antwortet Viktoria Roth: „Die Kinder. Die Arbeit mit Kindern ist sehr erfüllend. Sie sind die Zukunft und sie ein Stück weit begleiten zu dürfen, hat was. Egal worin ein Kind gut ist, man hat eine große Verantwortung und die wunderbare Möglichkeit, dem Kind etwas mitzugeben!“
„Im Gegensatz zu Parndorf, die eine riesige Schule war, habe ich jetzt nur wenige Kinder. Es ist überschaubarer und außerdem hast du mit jedem einzelnen Kind viel mehr Kontakt!“
Viktoria Roth
Direkt nach ihrer pädagogischen Ausbildung fing sie als Lehrerin in der Volksschule Parndorf an, wo sie zehn Jahre lang unterrichtete. Den Wechsel betrachtet die junge Direktorin pragmatisch und positiv: „Im Gegensatz zu Parndorf, die eine riesige Schule war, habe ich jetzt nur wenige Kinder. Es ist überschaubarer und außerdem hast du mit jedem einzelnen Kind viel mehr Kontakt! Ich finde es sehr schön, nun in einer kleinen Gemeinde zu arbeiten.“
Heute unterrichtet sie in Winden - neben ihren Aufgaben als Direktorin - die Fächer Mathematik und Turnen.
Neue Aufteilung und mehr Digitalisierung
In ihrer neuen Aufgabe als Direktorin hat die Pädagogin über 36 Kinder. Diese sind in zwei Klassen aufgeteilt.
Sowohl die erste und zweite als auch die dritte und vierte Schulstufe sind jeweils in einer der beiden Klassen zusammengefasst. Was die Neo-Direktorin für die Zukunft mehr etablieren möchte, ist ein Schritt in Richtung Digitalisierung. „Ich möchte, dass die Kinder ach vermehrt die Lernplattform skooly verwenden können“, meint Roth zu ihren Zielen für ihre neue Schule. Diese Plattform wird vom Land Burgenland zur Verfügung gestellt und ermöglicht beispielsweise, Einverständniserklärung der Eltern digital abzufragen oder Lernmaterialien auf Handys, Tablets oder PCs abrufen zu können.
„Ich möchte, dass die Kinder ach vermehrt die Lernplattform skooly verwenden können“
Viktoria Roth
Laut Viktoria Roth wurde die App „skooly“ bisher äußerst positiv von Eltern angenommen. Diese ermöglicht nämlich zusätzlich direkten Kontakt zu Lehrkräften und der Direktorin.
Außerdem fungiert die App als digitales Mitteilungsheft und hat das klassische, analoge in Winden bereits ersetzt.