Schule: „Wohlfühlzone“ statt Mobbing. Ein Pilotprojekt zur Prävention von Gewalt und (Cyber-)Mobbing soll das Schulklima verbessern. 19 Schulen aus dem Burgenland sind daran beteiligt, sechs davon aus dem Bezirk Neusiedl.

Von BVZ Redaktion. Erstellt am 08. Dezember 2022 (05:09)
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Landesrätin Daniela Winkler mit den TeilnehmerInnen der Veranstaltung „Schulklima 4.0“ in der Pädagogischen Hochschule Burgenland.
Landesmedienservice Burgenland

Die Schule zu einer „Wohlfühlzone“ werden zu lassen, um psychosoziale Gesundheit und Lernmotivation zu fördern: Das ist das Projekt „Schulklima 4.0 - Schlüssel zur Prävention“, das von der Pädagogischen Hochschule Burgenland in Kooperation mit der Bildungsdirektion ins Leben gerufen wurde.

19 Schulen aus dem Burgenland sind daran beteiligt. Die MS Gols, der Cluster Illmitz, die NMS Pamhagen, die HAK Neusiedl am See, der Cluster Andau und das Gymnasium Neusiedl sind die teilnehmenden Schulen aus dem Bezirk.

„Junge Menschen durchleben in ihrer Schulzeit besonders prägende Entwicklungsphasen, in denen sie mitunter von mehreren Seiten Schutz brauchen. Das beginnt im Elternhaus, setzt sich in der Schule fort und betrifft auch die Freizeitgestaltung und das gesamte Umfeld“, sagte Bildungslandesrätin Daniela Winkler im Zuge eines Treffens von Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Eisenstadt. „Dieses Projekt konzentriert sich darauf, eine wirksame psychosoziale Gesundheitsförderung und Prävention von Gewalt und (Cyber-)Mobbing an der Schule sicherzustellen“, so Winkler.

Prävention von Gewalt als zentrale Grundlage

„Die Förderung psychosozialer Gesundheit und die Prävention von Gewalt sind zentrale Grundlagen in der Gestaltung eines sicheren und lernförderlichen Umfelds an Schulen und zugleich Voraussetzung für die gelingende Aneignung von Bildung“, erläuterte die Rektorin der PPH Burgenland Sabine Weisz.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Konzepten, die genau auf den Schulstandort abgestimmt sind. „Diese Konzepte umfassen beispielsweise die Sensibilisierung für Gewaltdynamiken, die Förderung sozialen und emotionalen Lernens und der Partizipation, klare und fürsorgliche Grenzziehungen sowie konstruktive Konfliktbewältigung, Vorgehensweisen zur Beurteilung von Mobbingverdachtsfällen und auch die Erarbeitung von Interventionsstrategien“, erläuterte Florian Wallner, Leiter des Zentrums für Gewalt- und Mobbingprävention und Persönlichkeitsbildung.