Co-Working in Neusiedl: Arbeitstisch und schnelles WLAN

Erstellt am 24. Juli 2019 | 05:48
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Gründer. Wolfgang Millner und Elisabeth Rosenfellner haben mit „Die Basis“ in Neusiedl am See den ersten „Coworking Space“ gegründet.
Foto: Dr. Dieter Lampl
Wolfgang Millner und Elisabeth Rosenfellner reagieren auf Trends in der Arbeitswelt und gründen einen Coworking Space.
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Mit dem ersten Coworking Space namens „Die Basis“ kommt ein Trend nach Neusiedl am See, der bis vor Kurzem für die Bürolandschaft in den Großstädten reserviert war. Wolfgang Millner und Elisabeth Rosenfellner bieten hier – in einem Gemeinschaftsbüro – Freelancern und Kleinunternehmern fixe oder flexible Arbeitsplätze an und sorgen für eine professionelle Infrastruktur.

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Bürogemeinschaft. In der Oberen Hauptstraße 26 wird gerade Infrastruktur für sechs fixe oder flexible Arbeitsplätze geschaffen.
Foto: Böhm-Ritter

Wolfgang Millner, gebürtiger Golser, der mit seiner Partnerin Elisabeth Rosenfellner in Mönchhof lebt, ist bereits Gründer der „Basis 08“, ein Coworking Space im achten Wiener Gemeindebezirk. Seine Erfahrungen sind durchaus positiv. In der „Basis 08“ haben etwa eine Personalberaterin, ein Buchhalter, ein Journalist, Studentinnen, die an ihrer Masterarbeit schreiben, und mehrere Programmierer einen Platz gefunden, um in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen zu können.

Das Besondere an „Coworking Spaces“ ist die Mischung aus verschiedenen Berufen, die in einem Büro zusammenkommen, um ihre Aufgaben zu erledigen. „Dass das funktioniert, bedarf es natürlich eines respektvollen Umgangs untereinander“, betont Millner. Jeder müsse in seiner Arbeitsweise Rücksicht auf die anderen nehmen. Die „Basis 08“ funktioniert. Und nun sei die Zeit reif, das Modell auch am Land zu etablieren, glaubt Millner.

„Ein Coworking Space bringt den Mietern Vorteile. Sie brauchen sich weder um eine Putzfrau noch um die Instandhaltung des Büros zu kümmern.“Wolfgang Millner

Gerade Neusiedl sei dafür prädestiniert, weil es hier viele Zuzügler aus Wien gäbe, die mit dem Konzept vertraut sind. „Viele ziehen in Wohnungen, wo oft kein Platz für ein Büro ist. Wer als Selbstständiger von zu Hause aus arbeitet, kennt jedenfalls das Problem: Sobald die Kinder daheim sind, ist es vorbei mit dem ruhigen Arbeiten“, skizziert Millner. In seiner „Basis“ in der Oberen Hauptstraße 26 bietet er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin „für solche und andere Fälle“ sechs Arbeitsplätze an. Fix oder flexibel, etwa tageweise, zu mieten.

Ein Einzelplatz für 24 Stunden kostet 15 Euro (netto), ein Monatspaket 250 Euro. Der Mieter des Arbeitsplatzes kann die Infrastruktur mit kostenlosem Internet-Zugang über WLAN, Drucker und Kopierer sowie eine Küche nutzen.

„Ein Coworking Space bringt den Mietern der Arbeitsplätze einige Vorteile. Sie brauchen sich weder um eine Putzfrau noch um die Instandhaltung des Bürogebäudes zu kümmern“, fasst Millner zusammen. Läuft es besonders gut, können sich auch Synergieeffekte für die Mieter ergeben.

Das Interesse in der Stadt ist jedenfalls da. Selbst das BVZ-Interview wurde von einem Interessenten kurz unterbrochen. Ab August soll es in dem Coworking Space „Die Basis“ jedenfalls losgehen.

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