Neuer Glanz: Kittsee investierte in Schlosspark. Das aufwendig renovierte Eingangstor wurde wieder in seine Angeln gesetzt und der längst vergessene Brunnen hinter dem Schloss erstrahlt nun wieder im neuen Glanz.

Von Saskia Jahn. Erstellt am 04. September 2019 (05:05)
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Vizebürgermeisterin Karin Darnai, „Spenderin“ Elisabeth Hable und Bürgermeister Hannes Hornek sind von dem neuen Brunnen und dem Ambiente vor Ort begeistert.
Saskia Jahn

Der Schlosspark in Kittsee ist Mittelpunkt unterschiedlichster Veranstaltungen und Treffpunkt vieler Zielgruppen. Die Gemeinde hat sich zur Aufgabe gemacht, diesen mit verschiedensten Projekten aufzuwerten. Zwei davon wurden vor Kurzem abgeschlossen: Das große Portal, das die Schlosserei Szigeti aus Zurndorf mit großer Sorgfalt renovierte, wurde wieder in seine Angeln gehoben und der längst vergessene Springbrunnen hinter dem Schloss erstrahlt seit ein paar Tagen im neuen Glanz.

„Kein Kittseer kann sich mehr erinnern, dass in dem Brunnen jemals Wasser war.“Bürgermeister Hannes Hornek

„Ein ganz besonders schönes Platzerl zum Verweilen ist hier entstanden. Zwei unserer Gemeindearbeiter revitalisierten den Brunnen und den Platz rundherum“, ist die Vizebürgermeisterin Karin Darnai sichtlich stolz. „Kein Kittseer kann sich mehr erinnern, dass in dem Brunnen jemals Wasser war. Viele haben sogar vergessen, dass dieser existiert. Dem haben wir nun ein Ende gesetzt. Darauf bin ich sehr stolz“, so Bürgermeister Hannes Hornek.

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Das vor ungefähr 120 Jahren erbaute Eingangstor und die umliegenden Gemäuer wurden einer Renovierung unterzogen. Vergangene Woche wurde das Projekt abgeschlossen.
Foto: Jahn

Das Projekt der Restaurierung und Aktivierung des Brunnens ist aus „kompletter Eigeninitiative“ entstanden. Der Kittseerin Elisabeth Hable - oder „unserer edlen Spenderin“, wie der Ortschef sie auch liebevoll nennt - sei es ein Bedürfnis gewesen, dem Schloss etwas Gutes zu tun: „Ich möchte, dass das auch vielleicht manche als Ansporn sehen, sich auch für die Revitalisierung des Schlossparks zu engagieren.“

Das vor ungefähr 120 Jahren erbaute Eingangstor in den Schlosspark war bereits in einem desolaten Zustand, Teile waren absturzgefährdet und die beiden Figuren links und rechts vom Torbogen waren beinahe nicht mehr erkennbar. Für die Restauratorin Manuela Fritz bestand die große Herausforderung darin, die beiden Portalfiguren, einen Greif und einen Löwen, korrekt wiederherzustellen.

Das Metalltor wurde unter der Anleitung eines Metallrestaurators durch einen erfahrenen Schmied, unter Aufsicht des Bundesdenkmalamtes, wieder instand gesetzt. Das Portal wurde vergangenen Donnerstag wieder in seine Angeln gehoben. Die Gesamtkosten der Restaurierung des Tores und der umliegenden Gemäuer belaufen sich auf circa 60.000 Euro.