Marienkroner Fastenumfrage: Fasten ist ein Trend für Jüngere

Erstellt am 21. März 2023 | 10:30
Lesezeit: 3 Min
Fastenspeise
Foto: Sabine Hauswirth
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Fasten gewinnt immer mehr an Bedeutung - und das nicht nur in der vorösterlichen traditionellen Fastenzeit. Welchen Stellenwert Fasten in der Gesellschaft hat, beobachtet seit vier Jahren ganz genau das Kurhaus Marienkron in Mönchhof. Seit 2020 wird jährlich eine Fastenumfrage in Auftrag gegeben. Auffallend: die Altersgruppe der 18 bis 39-Jährigen findet besonderen Gefallen am Fasten.

Das Kurhaus Marienkron legt seinen Schwerpunkt unter anderem auf Fasten- und Kneippmedizin, Diätologie und Ernährungstherapie. Die im Rahmen der Mind-Body-Medizin auf jeden Gast individuell abgestimmte Ernährung ist in Marienkron Teil des wissenschaftlich fundierten Konzepts. Ob gemüsebetonte Reduktionskost oder verschiedene Fastenformen wie Gemüse-, Suppen- oder Saftfasten bis hin zum Intervallfasten: Kulinarischer Genuss wird mit gesundheitsfördernder Wirkung kombiniert. Damit baut Marienkron auch die Regenerations-und Stressreduktionspakete von 4-10 Tagen auf, um Erholung und Genuss in eine gesunde Balance zu bringen. Ein „Marienkroner Fastentee“ wurde gemeinsam mit dem renommierten Kräuterhaus Kottas entwickelt und ist österreichweit in Apotheken erhältlich. Ende 2021 hat Marienkron das eigene Kochbuch „Gesund geniessen“ veröffentlicht.

Die Zahl der Fastenanhänger steigt

Laut Umfrage nimmt die Bedeutung des Fastens stetig zu: Planten 2020 und 2021 noch je 41 Prozent der Befragten eine Fastenkur ein, waren es 2022 bereits 46 Prozent. Beim Ausblick auf 2023 kündigte mehr als die Hälfte der Befragten (53,1%) an, sich Zeit für den bewussten Verzicht nehmen zu wollen – sei es mit einzelnen Fastentagen, in Form von Intervallfasten, im Rahmen der traditionellen Fastenzeit oder unter professioneller Anleitung in einem Fastenzentrum. Auffallend dabei: Vor allem die Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen findet Gefallen am Fasten.

Mehr als ein Drittel (34,9%) der ÖsterreicherInnen hat im Jahr 2022 laut Marienkroner Fastenumfrage das Vorhaben tatsächlich umgesetzt und Fastentage oder eine mehrtägige Fastenkur eingelegt. Die Fastendauer hat sich dabei mit durchschnittlich 14,8 Tagen verkürzt – im Jahr davor wurden noch 18,2 Tage fastend verbracht.

Gewichtsverlust ist nicht das Hauptmotiv für Fastende

Mit rund 43 Prozent setzte sich 2022 die „Reinigung und Entgiftung des Körpers“ an die Spitze der Fastenmotive – gefolgt von „Abnehmen“ (36,9%), „besserem Wohlbefinden“ (35,8%) und „zur Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten“ (22,2%). Generell stand der Gewichtsverlust für die Befragten weniger stark im Vordergrund als 2021. Die Gründe, warum 2022 nicht gefastet wurde, differieren: Jeder dritte Fastenmuffel empfindet Fastentage als „nicht sinnvoll“.
Fast 28 Prozent konnten sich nicht zum Fasten motivieren, 24 Prozent haben sich noch zu wenig mit dem Thema auseinandergesetzt und ebenfalls rund 24 Prozent wollen nicht auf Genuss verzichten. 6 Prozent schreiben sich zudem fehlendes Durchhaltevermögen beim Fasten zu.

Fasten, um den Alterungsprozess zu verlangsamen

Dass Fasten einen Beitrag für Gesundheit und Wohlbefinden leisten kann, ist bekannt. Es gebe aber auch Studien rund um die Zellerneuerung und die Verlangsamung des Alterungsprozesses durch Fasten, berichtet Ulrike Göschl, die leitende Kurärztin von Marienkron. „Wir merken, dass sich unsere Kurhaus-Gäste zunehmend für diese Themen interessieren, nicht nur für das Abnehmen.“

Ulrike Göschl
Die Weidenerin Dr. Ulrike Göschl ist leitende Kurärztin im Mönchhofer Kurhaus Marienkron.
Foto: Steve Haider, STEVE_HAIDER_ILLMITZ_06766032336

Fasten mit Genuss

Um auch Fastenmuffel auf den Geschmack zu bringen, setzt man im Mönchhofer Kurhaus übrigens auf „Fasten mit Genuss“. Das ist ganz im Sinne der Befragten: Im Vergleich zur Vorjahresstudie hat der Genussfaktor beim Fasten nämlich an Bedeutung gewonnen: 88 Prozent finden gut schmeckende Fastenspeisen wichtig, 2021 waren es noch 81 Prozent.

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