Simon aus Jois: Vom Werkzeugmacher zum Imker. Simon Tötschinger und seine fleißigen Bienen produzieren seit bereits zehn Jahren schonend geschleuderten Blütenhonig.

Von Saskia Jahn. Erstellt am 22. Februar 2020 (06:23)
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Simon Tötschinger produziert seit nun bereits zehn Jahren schonend geschleuderten Blütenhonig in seiner Imkerei in Jois. „Es scheint, als ob die Honigbienen selbst meine Quelle der Inspiration sind.“
Foto Friedrun West / West-Studios

Neues Jahrzehnt - neues Logo. Simon Tötschinger bringt bereits seit zehn Jahren gemeinsam mit „seinen“ Bienen die Natur des Leithagebirges ins Glas: „Die Biene macht den Honig, in dem sie den Blütennektar von den Blüten sammelt und im Bienenstock zu Honig umwandelt. Die Aufgabe vom Imker ist es, den Honig schonend zu entnehmen und darauf zu achten, dass die Bienen alles haben, was sie brauchen“, erklärt der gebürtige Joiser und leidenschaftliche Imker Simon Tötschinger.

„Ein ganz normaler Arbeitstag gleicht nie dem anderen“

Das neue Logo stelle die Honigwaben und die Pflanzen der Öle dar. „Mit unseren Ölen schufen wir eine tolle Synergie mit dem Honig, da die Biene es ist, die unseren wunderbaren Planeten bestäubt“, so der 33-Jährige.

Begonnen habe er seinen beruflichen Werdegang mit einer Lehre als Werkzeugmacher. Er habe aber gespürt, dass ihn dieser Weg nicht wirklich glücklich machen würde. „Schon als Kind hatte ich ‚Honig im Kopf‘ – ich träumte von einem Land, in dem Milch und Honig fließt. Und wie es so schön heißt: ‚Was du träumen kannst, das lebe.‘ Nach langem Hin und Her und vielen anderen Ideen entschied ich mich schlussendlich für die Imkerausbildung. Nach Abschluss der Ausbildung wagte ich 2010 den Schritt ins Unbekannte und investierte in meine eigene Imkerei“, erzählt der gelernte Werkzeugmacher.

Simon Tötschinger erzeugt in seiner Imkerei schonend geschleuderten österreichischen Blütenhonig, Propolis-Lösung, Bienenwachs, Pflanzenöle wie Traubenkernöl, Kürbiskernöl, Hanföl, Walnussöl und Leindotteröl. „Ein ganz normaler Arbeitstag gleicht nie dem anderen. Im Frühjahr setze ich die leeren Honigwaben auf, im Hochsommer ernte ich den Honig, im Herbst bereite ich den Bienenstock auf den Winter vor und im Winter arbeite ich an neuen Bienenstöcken.“

Auf die Frage, welche Ziele er sich in naher wie auch in ferner Zukunft setze, antwortet er prompt: „Weiterhin gemeinsam mit den Bienen zu arbeiten. Auch möchte ich mich vermehrt für den Naturschutz einsetzen.“

Nähere Informationen unter: https://www.simon-toetschinger.at/