100.000 Euro für öffentliches WC im Franziskanerkloster

Die letzte Gemeinderatssitzung in Frauenkirchen brachte die einstimmige Entscheidung, eine stattliche sechsstellige Subvention für die Pfarre aufzubringen. Bedingung dafür: die öffentlichen Toiletten, die Teil des denkmalgeschützten Franziskanerklosters sind, müssen grundsaniert und modernisiert werden. 100.000 Euro nimmt die Gemeinde dafür in die Hand.
„Durch die Nähe zu Bushaltestelle, Pfarre und den Schulen sind moderne, öffentliche Sanitäranlagen in dem Bereich sehr wichtig. Die Gemeinde will deshalb ein inklusives und langfristig optimales Angebot für Frauenkirchenerinnen und Frauenkirchener an diesem touristischen und auch für den öffentlichen Verkehr wichtigen Knotenpunkt bereitstellen“, meint Bürgermeister Hannes Schmid.
Geschichtsträchtige Bauten wie das Kloster und die Basilika sind eine enorme kulturelle und gesellschaftliche Bereicherung, können aber komplexe und kostspielige Probleme mit sich bringen.
Aufgrund von Nässe in den betagten Mauern wurde bereits vor zwölf Jahren im Zuge der Dorferneuerung Geld in die Renovierung der Sanitäranlagen gesteckt. Inzwischen hat sich in dem Gebäudeteil aber wieder Feuchtigkeit angesammelt, weshalb man sich jetzt dazu entschied, endgültig Nägel mit Köpfen zu machen.
Eine Bauteilheizung wird in die Mauer eingearbeitet. Diese soll zukünftig nicht nur langfristig Feuchtigkeit verhindern, sondern die Toiletten auch beheizen. Außerdem wird die Toilette um einen angrenzenden Raum erweitert und rollstuhlfahrerfreundlich gemacht. Zusätzlich ist im Zuge der Sanierung auch eine komplette Neuausstattung angedacht.