Bahnhofshaus an OSG verkauft

Schon seit mehreren Jahren möchte die Neusiedler Seebahn das Bahnhofsgebäude in Frauenkirchen verkaufen. Bis dato ohne Erfolg. Nun hat sich mit der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) allerdings ein Käufer gefunden. „Wir sehen den Kauf als Vorstufe zu einem größeren Folgeprojekt“, erklärt OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar, der den Erwerb als günstige Gelegenheit beschreibt.
Der „ungarische Lokalbahnhof 1. Klasse“, so die offizielle Beschreibung, stammt aus dem Jahr 1897. Bis vor einigen Jahren wurde das Gebäude im Erdgeschoss als Warteraum und Lager genutzt, im Obergeschoss war die Wohnung des Bahnhofsvorstehers untergebracht. Etwa 200 Quadratmeter Nutzfläche bietet das Haus.
"Sind für alles offen"
Ob das 120 Jahre alte Gebäude bestehen bleibt, ist noch nicht entschieden. „Wir sind für alles offen“, sagt Kollar, der mit Architekt Werner Thell im Gespräch ist. Laut Architekt sei die Bausubstanz in gutem Zustand.
Mit dem Kauf des Bahnhofsgebäudes hat die OSG jedenfalls den ersten Schritt zu einem größeren Projekt gewagt. Worum es dabei geht, möchte Alfred Kollar vorerst noch nicht sagen: „Es steht noch ein Gemeinderatsbeschluss diesbezüglich aus.“