A4: Finale Arbeiten in erster Bauphase

Die schwarz-weiß-karierte Zielflagge ist bereits erkennbar. Die Arbeiten für den Ausbau der A4 gehen in die finale Phase. Mit der Verkehrsfreigabe Mitte Dezember wird die Ostautobahn ab dem Knoten Schwechat bis zur Grünbrücke bei Göttlesbrunn durchgehend sechspurig sein.
Im aktuellen Baustellenbereich ab Fischamend wurde mit Monatsanfang die letzte Bauphase eingeläutet. Über weite Strecken fehlt aus der Sicht des Autofahrers nur noch die Bodenmarkierung. Bis dahin sind allerdings noch einige Arbeiten an der Fahrbahn zu erledigen.
Anders als in den vorangegangenen Abschnitten gibt es derzeit keine Geschwindigkeitskontrolle per Section Control. „Wegen der kurzen Dauer der Verkehrsphase 4 ist keine Überwachung mittels Section Control vorgesehen“, erläutert Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla auf Anfrage.
Der erste Lockdown im Frühjahr drohte den Zeitplan des Autobahnbetreibers gehörig durcheinanderzuwirbeln. Es war unklar, ob die Fertigstellung bis kurz vor der Raststation Göttlesbrunn vor Weihnachten fertig wird, doch „es ist gut gelungen“, resümiert die Sprecherin.
Verkehr im Frühjahr deutlich reduziert
Das Verkehrsaufkommen war im Frühjahr ebenfalls deutlich reduziert, danach aber wieder auf Normalniveau. Erst jetzt mit dem milderen Lockdown Anfang November gingen die Zahlen wieder zurück. Aktuell liegt der Rückgang an Pkw bei rund 20 Prozent, der Lkw-Verkehr ist allerdings nahezu unverändert.
Nach der Fertigstellung Mitte Dezember gehen die Bauarbeiten in die traditionelle Winterpause – ab dann gilt wieder durchgängig Tempo 130.
Der finalen dreispurige Ausbau von Göttlesbrunn bis Bruck-West startet im Frühjahr und soll Ende 2022 abgeschlossen sein.
Danach soll ab 2023 der dreispurige Ausbau zwischen Bruck-West und Neusiedl am See starten. Im Zuge der Vorbereitungen auf den Bauabschnitt wurden archäologische Grabungen im Bereich Bruckneudorf/Parndorf durchgeführt, bei denen mehr als 100 antike Gräber freigelegt wurden.
Derzeit laufen laut Asfinag weitere Detailplanungen für den dreispurigen Ausbau am burgenländischen A4-Abschnitt, der bis 2026 abgeschlossen sein soll.