Neusiedler Hirschfeldspitz bekommt Kreisverkehr

Im Bereich Hirschfeldspitz und Kurzes Hirschfeld soll ein großes Straßenbauprojekt die angespannte Verkehrssituation verbessern. Gerade in den Kreuzungsbereichen der Hauptverkehrsader der Stadt zu den Einkaufszentren kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen.
Laut Baudirektion der Burgenländischen Landesregierung sollen nun auf einem rund 450 Meter langen Stück der Landesstraße B51 verkehrsverbessernde Maßnahmen getätigt werden.
2-spurige Fahrbahnen und neue Zufahrt
Die größte Neuerung wird sicherlich der Kreisverkehr im Bereich des Supermarkts Lidl und des Autohauses Weintritt bringen (siehe Bild oben). Damit soll die Kreuzung Wiener Straße/Wolfgang Pauli Straße entschärft werden.
Ein zweiter Knotenpunkt - nur unweit entfernt - ist die Ampel geregelte Kreuzung im Bereich Kurzes Hirschfeld (siehe Bild unten). In beiden Fahrtrichtungen, also sowohl in Richtung Wien als auch in Richtung Neusiedler Zentrum, soll dort die Straße um eine Fahrspur verbreitert werden. Im Rahmen dieser Straßenverbreiterung wird auch gleich die gesamte Ampelanlage erneuert.

Im Zuge dieser verkehrsverbessernden Maßnahmen bekommen die Firmen Zgonc und Hofer eine neue Zufahrt. Die jetzige Zufahrtsstraße soll als Grünfläche ausgebaut werden. Andererseits müssen aufgrund der Verbreiterung der Straße etwa ein Dutzend Bäume entfernt werden, Lichtmasten, Werbetafeln und ein Marterl versetzt und die Bushaltestelle – von Wien kommend auf der rechten Seite – einige Meter Richtung Zentrum verlegt werden.
Stop-and-go Verkehr geplant
Läuft alles nach Plan, wird im Oktober mit den ersten Baumaßnahmen begonnen. Kanalbauarbeiten im Bereich der Wolfgang-Pauli-Straße werden den Start des umfangreichen Bauprojekts markieren. „Derzeit läuft noch das Vergabeverfahren und die Bauverhandlungen auf der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See sind noch ausständig“, lässt Fachgruppenleiter Peter Hannes Steck von der Baudirektion wissen.
Von der BH Neusiedl und von den Sachsverständigen wird es schließlich auch abhängen, inwieweit der Autoverkehr während der Baustelle geregelt werden wird. Derzeit sei geplant, „im Verkehr“ zu arbeiten, so Steck. Das heißt konkret: Stop-and-go Verkehr mit einer Ampellösung ohne Umleitungen.
Das Investitionsvolumen wird auf 1,7 Millionen Euro (nicht eingerechnet: die neue Ampelanlage) geschätzt. Eine genaue Kostenrechnung kann die Baudirektion erst nach Beendigung des Vergabeverfahrens abgegeben. Das umfangreiche Straßenbauprojekt auf der Landesstraße B51 soll Ende 2020 fertiggestellt sein.