Mönchhofer setzt sich für Waisenkinder in Uganda ein

Seit 14 Jahren ist der Mönchhofer Josef „Pepo“ Haubenwallner Teil eines Projektes des Seraphischen Liebeswerk (SLW) Altötting. Das Kinderhilfswerk der Kapuziner in Bayern setzt sich bereits seit 1998 für Waisenkinder im Norden Ugandas ein. Durch einen Besuch in seinem Dorfmuseum lernten die Kapuzinerbrüder den Mönchhofer und dessen handwerkliches Geschick kennen und banden ihn in den Aufbau eines Kinderheims ein. 2011 wurde das Waisenhaus St. Clare in Aber eröffnet, das unter maßgeblicher Unterstützung von Haubenwallner gebaut wurde.
Eine Gruppe ehrenamtlicher Helfer aus Bayern und Österreich traf sich nun in Haubenwallners Dorfmuseum, um weitere Schritte zu planen. Das jährliche Treffen fand bis dato in Telfs in Tirol statt, dieses Jahr erstmals im Burgenland.
Hilfe zur Selbstversorgung vor Ort
120 Waisenkinder im St. Clare Kinderheim werden ausreichende Mittel für Wohnen, Essen, Kleidung, Gesundheit, Hygiene und den Schulbesuch in der örtlichen „Grundschule“ und an weiterführenden Schulen bereit gestellt.
„Bis jetzt ist das Kinderheim, dessen Trägergesellschaft die Caritas ist, zu 100 Prozent auf Spenden aus Europa angewiesen“, erklärt Haubenwallner.
„Jetzt geht es darum, ein Agrarprojekt zu forcieren, damit sich das Kinderheim zu einem Teil selbst versorgen kann“, erklärt Marianne Reichhart-Plank, die aus Bayern nach Mönchhof angereist war, weiter.
Gezielte landwirtschaftliche Ausbildung
Die Anbaufläche für das Agraprojekt sei vergangenes Jahr in Uganda bereits angekauft und bewirtschaftet worden. Ein neuer Schwerpunkt soll die gezielte Ausbildung der Kinder in landwirtschaftlicher Arbeit sein.
Dieses Wissen erhalten Kinder, die in ihren Familien aufwachsen, normalerweise aus dem täglichen Leben. Die Kinder von St. Clare sollen in diesem Bereich um nichts nachstehen.