Städtebund: Neusiedls Bürgermeisterin zur Obfrau gewählt. Neusiedls Bürgermeisterin vertritt nun 15 Gemeinden der burgenländischen Landesgruppe.

Die Bürgermeisterin der Bezirkshauptstadt Elisabeth Böhm (SPÖ) wurde zur Landesvorsitzenden des Österreichischen Städtebundes gewählt. Sie stellte sich in der Landesgruppenkonferenz, die Anfang November in der Bauermühle Mattersburg stattfand, der Wahl. Die langjährige Obfrau Ingrid Salomon sowie ihr Landesgeschäftsführer Karl Aufner, beide aus der Stadtgemeinde Mattersburg, haben ihre Funktionen zurückgelegt. Ein neuer Vorstand unter der Leitung von Bürgermeisterin Elisabeth Böhm und ihrer neuen Landesgeschäftsführerin Judith Siber-Reiner, Amtsleiterin in Neusiedl, wird zukünftig die Amtsgeschäfte führen.
„Es ist mir eine große Freude und Ehre, den Vorsitz der Landesgruppe Burgenland des Österreichischen Städtebundes zu übernehmen. Ich stehe dafür ein, dass wir unsere Kräfte, unser Wissen und Know-how bündeln und wie in den letzten Jahren gemeinsam als Burgenländischer Städtebund an der Zukunft unseres Landes arbeiten“, kommentierte Böhm nach ihrer Wahl.
Der Österreichische Städtebund – als Zusammenschluss aller österreichischen Städte und zahlreicher größerer Gemeinden – versteht sich als Interessenvertretung in allen kommunalrelevanten Fragestellungen. Im Burgenland wird nun Böhm die Gemeindeinteressen der 15 Mitgliedsgemeinden vertreten und in enger Zusammenarbeit vor allem mit den Landesbehörden bei künftigen Gesetzesänderungen und Reformen mitarbeiten. Hierbei seien laut Böhm momentan Gemeindewahlordnung und Gemeindeordnung aktuelle Themen.
Auf die Frage, welche Themen ihr als Neo-Obfrau besonders am Herzen liegen, nennt sie: Bürokratieabbau, wo möglich und sinnvoll, in den Gemeinden, Service für alle Mitgliedsgemeinden sowie die Förderung von Personalschulungen und fachlichen Weiterbildungen.
Ihren ersten Einsatz hat Böhm bereits dieser Tage in Sankt Pölten, wo von 10. bis 12. November der jährliche Österreichische Städtetag über die Bühne geht. Vertreter von 259 Mitgliedsgemeinden aus ganz Österreich werden sich bis Freitag in der niederösterreichischen Landeshauptstadt einfinden. Es ist die erste derartige Tagung seit 2019 vor Publikum, damals gastierte man im burgenländischen Rust. Schwerpunktmäßig wird sich der 70. Städtetag mit der Corona-Pandemie und den allgemeinen Folgen der Krise beschäftigen.