Baubeginn: Neues Wasserwerk entsteht


Im Rahmen der Aktion „Frag die BVZ“ wollte Leser Franz S. wissen, was im Kreuzungsbereich der Bundesstraße B50 und der Edelstaler Landstraße gebaut wird.
Der Wasserverleitungsverband Nördliches Burgenland baut hier weiter aus. In der Mitgliedsgemeinde Kittsee entsteht in den nächsten Monaten ein Wasserwerk, das den modernsten Anforderungen entspricht.
Wässer aus neuen Tiefbrunnen und alten Brunnenanlagen zusammengefasst
Mit dem Bodenaushub wurde noch vor dem Sommer begonnen. Mittlerweile sind die Fundierungs- und weiteren Betonarbeiten im Bereich des Tiefgeschoßes bereits großteils fertiggestellt. Das Wasserwerk wird nördlich des Kreuzungsbereichs der Bundesstraße B50 und der Edelstaler Landesstraße errichtet. Es wird von zwei Brunnenfeldern, welche sich in der Gemeinde Kittsee befinden, gespeist. Nach derzeitigem Stand soll das Bauprojekt im Jahr 2020 fertiggestellt werden und bereits in der sommerlichen Hochverbrauchsphase für die Wasserversorgung zur Verfügung stehen.
„Durch die Errichtung des neuen und modernen Wasserwerks wird die Versorgungssicherheit im besonders stark prosperierenden nördlichen Teil des Bezirkes Neusiedl am See weiter verbessert sowie für die Zukunft die Versorgung in höchster Qualität abgesichert“, meinen der Obmann Gerhard Zapfl und der Stellvertreter Josef Tschida unisono.
In dem neuen Wasserwerk werden die Wässer aus drei neu errichteten Tiefbrunnen sowie den beiden bereits seit Jahrzehnten bestehenden Brunnenanlagen in Kittsee zusammengefasst. Für den Fall eines Blackouts wird eine Notstromversorgungsanlage an der Hallenaußenseite errichtet. Weiters wird, um einen Teil des Strombedarfs des Wasserwerks abzudecken, am Dach des Betriebsgebäudes eine Photovoltaikanlage mit 42 kWp (Kilowatt peak, nähere Informationen ganz unten) installiert. Für den Bau des Werks samt Tiefbehälter, der neuen Brunnenanlagen und Zubringerleitungen ist ein Investitionsvolumen von insgesamt fünf Millionen Euro vorgesehen.
„Wir errichten hier ein Wasserwerk auf dem neuesten Stand der Technik, in moderner Industriearchitektur an einem Schaupunkt. Es ist sowohl mit einer Notstromversorgung als auch mit einer umweltfreundlichen Photovoltaikanlage ausgerüstet“, ist der Technische Leiter Helmut Herlicska stolz.