Süß, groß und saftig! 2019 als Top-Jahr für die Marille. Das Jahr 2019 hatte alles zu bieten, was perfekte Marillen brauchen: ausreichende Regenfälle und viel Sonnenschein.

Die Marillenernte 2019 ist abgeschlossen: Vergangenes Wochenende wurden die letzten Früchte von den Bäumen gepflückt. „Die Ernte hat heuer um den 1. Juli begonnen, ab dem 3. Juli war unser Verkaufsstand am Hauptplatz in Kittsee geöffnet. Nun ist die Ernte beendet und wir können im Großen und Ganzen auf ein erfolgreiches Marillen-Jahr zurückblicken“, freut sich die Obfrau des Vereins „Genuss Region Kittseer Marille“ Maria Bezenek-Salvamoser.
„Menge ist heuer überdurchschnittlich“
Die Qualität der Marillen sei heuer außergewöhnlich gut gewesen. „Süß, groß, saftig und viele, so würde ich die heurigen Marillen beschreiben. Der nasse Mai hat dazu beigetragen, dass die Bäume genügend Wasser bekamen und dann die Sonne. Es hat heuer einfach alles gut zusammengespielt“, so Bezenek-Salvamoser.
Außergewöhnlich sei heuer der Verlauf gewesen. Die niedrigen Temperaturen, die sich über eine Woche erstreckt haben, hätten eine Verzögerung zur Folge gehabt. „Die Ernte hat drei Wochen gedauert, es hat sich alles ein bisschen hinausgezögert, weil es eine Woche so kalt war, und die Marillen Zeit brauchten, bis sie reif wurden. Aber die Qualität hat nicht darunter gelitten und die Menge ist heuer überdurchschnittlich“, zeigt sich die Obfrau stolz. „Ich hoffe, dass die Konsumenten genauso zufrieden waren wie die Produzenten. In Zukunft möchten wir auch noch mehr Produkte, wie Marmelade, Schnaps, Nektar, Chutney, Essig, Liköre und vieles mehr erzeugen.“
Auf die Frage, ob der Klimawandel bereits zu spüren ist beziehungsweise welche Veränderungen wahrgenommen werden, antwortet die Obfrau: „Natürlich bemerken wir, dass das Wetter verrücktspielt. Vergangenes Jahr war es zu trocken, heuer hatten wir viel Regen, vor zirka drei Jahren starke Stürme – wobei laut älterer Generation immer Veränderungen stattfanden. Was wir schon bemerken, ist, dass die Sonne aggressiver ist als früher, die Schädlinge mehr und die Hummeln, Bienen sowie Wespen weniger werden.“