Wo ist das Licht am Ende des Tunnels?
In der Causa Neusiedler Hallenbad wird die Geduld der Region gehörig auf die Probe gestellt. Seit bald eineinhalb Jahren ist das Bad wegen Einsturzgefahr gesperrt. Bis dato weiß man nicht, wie es mit der Freizeiteinrichtung weitergeht. Die Sanierung scheint zwar fix zu sein, wie das Projekt allerdings finanziert und das Bad erhalten werden soll, ist der Öffentlichkeit unbekannt. Immer noch heißt es auf Anfragen von offizieller Stelle in der Landesregierung: „Bitte warten.“ „Warten“ ist überhaupt der Name des Damoklesschwerts, das seit vielen Jahren über dem Bad hängt. Dass eine Renovierung notwendig ist, weiß man in der Stadtgemeinde Neusiedl seit langem. Schon 2015 gingen fast 400 Menschen auf die Straße, um für den Erhalt des Hallenbades zu demonstrieren. Seitdem wurde im Hallenbad nur an „kleinen Schrauben“ gedreht.
Der Start eines großen Sanierungsprojektes wurde immer wieder verschoben. Es hieß: Warten auf ein Gutachten vom Bundesdenkmalamt. Warten auf den Bescheid des Denkmalamtes. Warten auf einen Gerichtstermin, weil der Bescheid beeinsprucht wurde. Warten auf ein Urteil des Gerichts über den Denkmalschutz. Dieses ist nun seit sieben Monaten pro Denkmalschutz gefällt. Doch immer noch heißt es: „Warten auf die Sanierung“.