Ladenhüter mit Potenzial. Pia Reiter über neue Chancen für die Berger-Kaserne.

Von Pia Reiter. Erstellt am 25. Mai 2016 (09:29)
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Seit dem 19. Jahrhundert prägt die Berger-Kaserne das Stadtbild in der Unteren Hauptstraße. Bis Mitte 2006 wurde sie für den Assistenzeinsatz des Bundesheeres an der ungarischen Grenze genutzt.

Mit Ende Juli 2006 wurde die Kaserne aufgelassen und bis auf den denkmalgeschützten Hauptteil, den die Wohnbaugesellschaft Migra damals für 8,6 Millionen Euro erworben hat, dem Erdboden gleichgemacht. Das freigewordene Areal teilten sich andere Wohnbaugesellschaften, mehrere Projekte mit Reihenhäusern und Wohnungen entstanden oder sind kurz vor der Fertigstellung. Diese freuen sich alle über eine große Nachfrage. Nur mit dem Gebäude selbst, ist seitdem nicht passiert.

Nach zehn Jahren steht nun fest: Die Migra wird in der Kaserne kein Wohnprojekt umsetzen und sich zurückziehen. „Wir haben es lange genug probiert, es ist uns nicht gelungen“, heißt es. Vielleicht kommen mit dem neuen Eigentümer auch wieder neue Idee für eine Nutzung des historischen Gebäudes, damit aus dem Ladenhüter, doch noch ein Vorzeigeobjekt in der Stadt wird.